Valle Chaschuil – Cafayate

19.11.2017

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Wir beschließen einen Tag hier zu verbringen. In der Umgebung mit den kleinen Stachelgewächsen, die wir kleine bäume aussehen und uns immer wieder zum Fotographieren reizen.

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Kleine Reparaturen an einem Schrankschloß müssen gemacht werden. Nachdem die Funktionsweise desselben ergründet wurde, wurde das abgebrochene kleine Kunststoffteilchen durch einen kleinen Draht ersetzt und wieder an die Stelle angeklebt.

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Siehe da es funktionierte wieder und kann nun an eine wenig benutzte Schranktür eingebaut werden.

Uta geht derweil ihrer Lieblingsbeschäftigung nach und spinnt.

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Abends, bei Sonnenuntergang zogen auf der gegenüberliegenden Seite einige Rinder vorbei, die uns sehr aufmerksam und neugierig beobachteten. das alles in 3.000 m Höhe.

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20.11.2017

Weiter geht unsere Fahrt in Richtung Fiambalá durch die uns schon bekannte Quebrada Las Angosturas.

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Hier ein Vicuna in der für sie typischen Position. Der Anführer sichert für die Herde die Umgebung. Beliebter Standort dafür ist selbstverändlich ein erhöhter Standort mit gutem Überblick.

 

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In Fiambalá wird nun noch einmal richtig für eine Woche eingekauft, den in den Termas gibt es wohl ein kleines Restaurant, doch wir versorgen uns lieber selber. Danach machen wir uns auf den Weg. Die letzten Meter muß Cicero mächtig schnaufen, denn es geht dort recht steil bergauf. Unsere alte Stelle unter dem schattenspenden Baum ist unbesetzt und so parken wir dort ein.

Termas de Fiambalá_01Kurze Zeit später werden wir auf einen großen Wasserfleck unter dem Auto aufmerksam, der sich nach einigem Zielgerichteten Suchen lokalisieren läßt. Das Wasser kommt aus einem bestimmten Bereich des Wasserkühlers. Bei erkaltetem Motor versiegt die Quelle. Gut, dann vergessen wir dies erst einmal und widmen uns dem Thermalbad.

Ein warmes Bad im Sonnenschein läßt uns alles weitere vergessen.

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21.11. – 27.11.017

Beim Frühstück haben wir wieder die kleinen Vögel um uns, die gierig jeden Krümel aufpicken, deen sie auf dem Boden finden.

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Nachdem z.B. die tische am Rand der Becken von den Besuchern verlassen wurden, stürzen sich ganze Scharen von diesen kleinen gelben Vögeln auf die verbliebenen Krümel, um dann anschließend am Felsenrand eines bestimmten Thermalbeckens ausgiebig ihren Wasservorrat aufzufüllen.

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Wir verbringen so zwischen 4 und 6 Stunden im Thermalbad, ohne da es uns langweilig wird, zumal dieses Wasser auf Haut und Knochen eine sehr positive Wirkung haben soll. Einen kleinen Überblick findet man hier.

 

28.11.2017

Der Kühler hat wieder ausreichend Wasser und so geht e jetzt erst zu einer „Werkstatt“ gleich neben dem Friedhof. Der Inhaber soll sich mit Kühlern gut auskennen. Wir lassen uns überraschen.

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Der Ausbau dauert recht lange, weil der Mechaniker natürlich dieses Auto nicht kennt. Er versucht den Schlitz im Kühler, den er uns zeigt, wieder zu schließen. Danach wird der Kühler wieder eingebaut und die Fahrt kann weiter gehen.

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Doch nach ca. 15 Km verlangt Cicero erneut nach Wasser. Wir füllen auf und kehren um und suchen die „Werkstatt“ wieder auf. Die Prozedur beginnt von neuem. Nur diesmal geht es entschieden schneller. Nach erneuter Prüfung, teilt der Mechaniker uns mit, daß sich noch weitere Löcher gebildet hätten. Er verschwindet längere Zeit hinter dem Haus und kommt danach mit einem abgedichteten Kühler wieder.

Schnell ist er wieder eingebaut und unsere Fahrt wird fortgesetzt. Sicher sind wir natürlich nicht, ob es langfristig in Ordnung ist.

2. Fiambala - Santa Maria

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Auf dem Weg nach Cafayate auf der Ruta 40 machen wir kurz vor Londres an einer Ruine mit einem „Heiligtum“ Halt, um hier die Nacht zu verbringen.

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Wir untersuchen die Reste des Hauses, können aber nicht feststellen, wozu es einmal diente, oder dienen sollte. Eins steht jedoch fest, jetzt dient sie teilweise als Steinbruch. Hinter dem Haus sind wir auch von der Straße nicht zu sehen. Wasser brauchen wir in den Kühler nicht aufzufüllen. Ein Bier könnte uns allerdings nicht schaden, sind wir der Meinung.

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Wir haben alle Türen weit auf, denn es ist recht warm hier. Als es dämmerig wird, huscht eine Fledermaus hinten in unseren Cicero herein, um ohne Unterbrechung seitlich aus der offenen Schiebtür wieder hinaus zu fliegen. Fledermäuse sind eben auch neugierig.

29.11.2017

Auf dem Weg weiter nach Cafayate besuchen wir das private Museum der „Mutter der Welt“ Pachamama. In diesem Museumskomplex sind einige Funde der alten Kulturen aus der näheren Umgebung ausgestellt, die verschiedenen Zeitaltern zugeordnet wurden. Die ganze Anlage besonders die Außenanlage, ist künstlerisch angelegt und in ihrer Symbolik der damaligen Zeit nachempfunden. Dieses Museum besteht ca. seit 20 Jahren.

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Die Göttin Pachamama oder Mama Pacha (Quechua: „Mutter Welt, Mutter Kosmos“) gilt einigen indigenen Völkern der Anden Südamerikas als personifizierte Erdmutter,[1][2] die Leben in vielfacher Hinsicht schenkt, nährt, schützt und zu ritueller Kommunikation fähig ist. Pachamama ist Vermittlerin zwischen Ober- und Unterwelt. Die Quechua und Aymara verehren die Pachamama als allmächtige Göttin, die allen Kreaturen das Leben schenkt und sie nährt. Pachamama wird heute als Faktor für Identität, sozialpolitischer Widerstand und als Hoffnung auf ein umfassenderes Leben angesehen.

Zu unterscheiden ist zwischen Pacha als einem eher geschlechtslosen Prinzip für das universale kosmische Gefüge, wie es von den Indigenen verstanden wurde, und der weiblichen Götter-Personifizierung, wie sie im Verlauf der europäischen Kolonisierung durch die Verknüpfung des Prinzips mit der christlichen Marienverehrung in zahlreiche Formen des Pachamama-Kultes mündete.

Die Pachamama wird heute noch in vielen Gegenden Perus, Boliviens, Kolumbiens und Ecuadors, aber auch teilweise noch im Nordwesten von Argentinien und im Norden von Chile von der indigenen Bevölkerung verehrt. Für weite Teile der indigenen Bevölkerung vermischt sich die Gestalt der Pachamama mit der Gestalt der Mutter Gottes Maria. Es verbinden sich so „heidnische“ und christliche Vorstellungen (Synkretismus). Beide Wesenheiten verbinden wesentliche Gemeinsamkeiten: betonte Mütterlichkeit und die Neigung, sich in zahlreiche kultbedingte örtliche Personifizierungen zu differenzieren. Vermutlich wurde die Vermischung beider sowohl von den Missionaren gefördert als auch von den Indigenen erkannt und hingenommen, zumal die Eingliederung fremder Wesenheiten in die lokalen Pantheons in den Zentralanden eine lange Tradition hatte. Oft geht die Symbiose so weit, dass der Name Mariens bei Anrufung, mit dem der Kröte, die Pachamama symbolisiert, verbunden ist.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pachamama

Weitere Bilder sind hier zu finden.

 3. Cafayate
Cafayate erreichen wir am späten Nachmittag und suchen einen Campingplatz am Rande der Stadt auf. Da der kühler wieder recht viel Wasser verloren hat, beschließen wir hier eine Reparaturwerkstatt aufzusuchen. Am nächsten Tag sehen wir weiter.

30.12.2017

Der Kühler muß nun endgültig richtig wiederhergestellt werden. Wir suchen die Plaza 20 de Febrero  in Calafate auf und fragen dort am Taxistand nach einer geeigneten Werkstatt. Die Stadt ist zwar nicht so groß, doch wird es sicher einen geeigneten Fachmann geben. Wir erhalten auch Auskunft und Wegbeschreibung und finden die „Werkstatt“ nach einigem Suchen. Es ist eine sogenannte Einmannwerkstatt. Der Inhaber ist sehr freundlich und hilfsbereit.

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Nachdem der Kühler ausgebaut und untersucht ist, kommt die ernüchternde Antwort, daß hier nicht mehr viel zu machen ist, ein neuer Kühler muß her. Nach längerem telefonieren und versenden von entsprechenden Fotos,  hat er einen in Córdoba gefunden. Dieser wird nun nach Salta geschickt, von dort will der Mechaniker ihn abholen. Wir könnten hier stehen bleiben, Dusche und WC befänden sich hinten in auf dem Grundstück, meint der Mechaniker.

01.12. – 02.12.2017

Heute in der Frühe ist der Mechaniker aufgebrochen, wie wir später erfahren um 4:00 Uhr schon. Einen Pkw hat er nicht, wir haben ihn auch nicht gefragt wie er nach Salta und zurück gekommen ist.

Wir machen wir gestern schon einen Spaziergang durch die relativ kleine Stadt, die ihren bekannten Namen durch den hier sehr verbreiteten Weinanbau hat.

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Gegen fünf Uhr kehrt der Mechaniker zurück und präsentiert uns den neuen Kühler, der zwar im Aufbau etwas anders aussieht, aber er paßt zumindest. Mit dem Einbau wird sofort begonnen. Trotzdem bricht die Dunkelheit früher herein ehe der Einbau vollendet ist. Doch endlich nach 21:00 Uhr ist alles wieder komplett und der Motor läuft wieder. Wir können heute beruhigt Schlafen.

 

 

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