02.02.2019
Das Wetter hat sich etwas gebessert, als wir uns wieder auf die Weiterfahrt begeben. Wir erreichen das Valle del Rio de las Conchas (Tal der Muscheln).
Auch muß es stolze Regenfälle geben haben, denn die Stellen, an denen die wilden Bäche aus den Bergen über die Straße strömen dürfen, sind teilweise freigeräumt oder es fließt noch immer Wasser. Zwar nicht mehr so gewaltig, wie es die verbliebenen Geröllrückstände dokumentieren, doch es ist teilweise noch ein starker Wasserfluß zu beobachten.
Wir treten wieder ein in eine noch immer recht wilde Landschaft mit ihren roten Gesteinsformationen, welche heute, nach dem vielen Regen, besonders intensiv leuchtet. Die Straße folgt in mit vielen Windung dem Flußverlauf. Am Rande der Berge verläuft die Straße durch die weite Ebene.
Wir durchqueren Cafayate mit seinen weiten Weinfeldern beiderseits der Straße. Unverständlicherweise endet der Weinanbau und geht sofort in eine Buschpampa über, um später wieder den Weinanbau fortzusetzen. Viehzucht ist in diesen verstrauchten, stachligen Abschnitten so nicht durchzuführen.
Wir durchqueren Cafayate mit seinen weiten Weinfeldern beiderseits der Straße. Unverständlicherweise endet der Weinanbau und geht sofort in eine Buschpampa über, um später wieder den Weinanbau fortzusetzen. Viehzucht ist in diesen verstrauchten, stachligen Abschnitten so nicht durchzuführen.
Immer, wenn wir in Colalao del Valle mal vorbeikommen, kaufen wir einige Flaschen Wein und verbringen am Fluß die Nacht. Allerdings bleiben wir heute am Rande stehen, denn das letzte Abenteuer ist uns noch gut in Erinnerung, als wir im Sand steckenblieben.
03.02.2019
Weiter geht es in der großen Ebene in Richtung Santa Maria.
Wir biegen zu früh ab und plötzlich versperrt uns der Fluß den Weg. Was ich hier erblicke ist nur ein kleiner Seitenarm, wie sich später herausstellt. Bei trockenem Wetter ist dieser Weg bequem zu befahren, denn dann sind hier alle Flüsse so gut wie ausgetrocknet. So heißt es jetzt nur, umkehren und die 20 Km zurück. Ist ja in Südamerika eine Entfernung, über die man nicht redet.
Dann wird es wieder Zeit, einen Übernachtungsplatz zu finden. Wir biegen von der Hauptstraße ab, denn es führt eine unbefestigte Straße zu dem ca. 15 Km weit entfernten kleinen Ort Antinaco. Wir hoffen auf dieser Zufahrt eine geeignete Stelle zur Übernachtung zu finden. Leider erfüllt sich dieser Wunsch nicht. So durchqueren wir das kleine Dörfchen, werden bestaunt, ohne eine geeignete Stelle zu finden. Der Weg wird immer schmaler, er gleicht jetzt schon einem Bachbett bis wir durch einen umgestürzten Baum gestoppt werden. Jetzt heißt es rückwärts zurück, in der sandigen Kurve, die auch noch ansteigt zu wenden und nicht im Sand steckenbleiben. Viel länger hätte die Kurve nicht sein dürfen, denn wir schaffen es gerade so, ehe Cicero im Sande steckengeblieben wäre. Für die Bewohner waren wir sicher etwas Exotisches. Wir verlassen dieses Dorf am Fuße der Berge.
Außerhalb dieses Dorfes finden wir nach ca. 500 m eine Abfahrt in ein unwegsames Gelände der wir folgen. Dort gelangen wir an eine größere Freilufthalle mit einem Kreuz an der Längsfront und einem Altarstein. Unweit davon bleiben wir für die Nacht stehen. Nach 24 Uhr werden wir plötzlich von hellem Scheinwerferlicht wach. Eine Camioneta fährt langsam auf uns zu, fährt vorbei und wendet. Kommt wieder auf uns zu und bleibt stehen. Wir sind in Bereitschaft, rühren uns aber nicht. Nach ca. 20 Sekunden setzt sich das Fahrzeug wieder langsam in Bewegung, fährt an uns vorbei wieder auf die Straße zurück. Wir setzen unsere Nachtruhe unbeirrt fort.