31.01.2017
Wir entschließen uns weiter zu fahren, denn wir wollen etwa am 5.2.2017 Raúl und Jessica in der Nähe von Chillán in Chile treffen.
Es geht erst einmal nach San Carlos de Bariloche ins Schokoladenmuseum der Firma Habana. Anschließend gönnen wir uns dann eine heiße Schokolade. Hier haben wir bisher die beste Schokolade getrunken. Es ist absolut zu empfehlen, wenn man mal vorbei kommt.
Auf den Bildern ist der Reihe nach zu sehen: Die Kakaopflanze mit ihren Nüssen. Diese werden geknackt und man erhält die Kakaokerne, diese werden dann gemahlen und dabei tritt das Fett, die Kakaobutter, die sogenannte weiße Schokolade, aus. Die braune Kakaomasse wird anschließend dann unter Zugabe von Kakaobutter, Milch, Zucker und anderen Gewürzen zu der Schokolade verarbeitet, wie wir sie kennen.
Im Museum erfahren wir, daß die Schokolade Ende des 19. Jahrhunderts in Argentinien von einer spanischen Familie eingeführt wurde und wie aus dem ursprünglich sehr bitterem Getränk das wurde, was wir heute kennen und lieben.
Neben den Herstellungsgeräten gibt es das Porzellan der damaligen Zeit zu bewundern und einige große aus Schokolade hergestellte Tiere, deren Gewicht zwischen 60 – 250 kg schwankt. Wohlgemerkt, alles aus reiner Schokolade, in klimatisiertem Raum.
Von dort machen wir einen Spaziergang durch die neue Fußgängerzone von Bariloche. Das Eis dort ist auch sehr zu empfehlen.
Es ist Nachmittag und wir wollen noch nach San Martin de los Andes. Es geht durch eine wunderschöne Landschaft, dich bewachsen mit Nadelbäumen.
Die Straße schlängelt sich bergauf und ab, entlang von beeindruckenden Seen. Wir erreichen am frühen Abend San Martin de los Andes. Auf dem Campingplatz des Automobilclubs von Argentinien (ACA) wird auch unsere ADAC-Karte akzeptiert und bringt uns einen Preisvorteil.
01.02.2014
Wir überschreiten heute wieder einmal die Grenze nach Chile. Um dorthin zu gelangen müssen wir durch den seinen schönen Nationalpark mit sehr altem Waldbestand und überqueren dann den Paso Mamuil Malal.
Der kleine Grenzübergang bei der Ausreise von Argentinien ist jedoch völlig überfüllt, da gerade mehrere Busse von beiden Seiten abgefertigt werden müssen und die Organisation besser koordiniert hätte werden können. Wir verbringen einige Zeit mit anstehen. Hatten wir ja länger nicht mehr.
– Auf der chilenischen Seite geht es dann auch viel schneller.
So gelangen wir am Nachmittag zu den Thermen Trancura. Auf dem großen fast leeren Parkplatz suchen wir uns einen geeigneten Platz etwas abseits im Schatten.
Hier können wir auch unsere Mitbewohner begutachten. Statt der Hunde, die gewöhnlich die Plätze bevölkern, sind es diesmal frei herumlaufende Schweine, die auch neugierig unseren Cicero beäugen. Ein Eber, mehrere Säue mit unterschiedlich großen Ferkeln kreuzen hinter uns immer wieder den Parkplatz. Am Abend besuchen uns auch einige Vögel. Mal etwas anderes und auch ganz nett.
02.02.2017
Morgens können wir auf dem noch leeren Parkplatz das Üben eines Huasos (chilenischer Gaucho) beobachten, der überwiegend das seitliche Reiten übt.
Das Thermalbad ist eine größere Anlage mit 14 verschieden Becken, von denen die meisten außerhalb der großen Halle angeordnet sind. Wir entschließen uns für ein Becken in der großen Halle, weil dort die Wassertemperatur mit 39° C am höchsten ist und dazu relativ leer.
Zum Essen begeben wir uns wieder in unseren Bus, um danach am Abend noch einige Stunden im Wasser zu verbringen. Mit Erstaunen bemerken wir jetzt den gut gefüllten Parkplatz.
Nach dem Essen gehen wir um 21.00 Uhr noch einmal in die Thermen, die bis 23:30 Uhr geöffnet sind. Die Becken sind noch immer sehr leer obwohl draußen ein kühler Wind weht, sind viel Besucher im Freien.
Es wird dunkler und die Beleuchtung geht an. Es ist schon beachtlich, denn für den ganzen großen Raum gibt es auf einer Seite 5 Lampen. Das Licht jeder Lampe mit seinen „Sparleuchten“ gibt eine empfundene Helligkeit von einer normalen ca. 60-70 Watt Glühbirne. Somit ist die Halle in ein dunkles Schummerlicht getaucht. Das fördert die Sicherheit, die hier besonders groß geschrieben wird, denn alle Becken sind Video überwacht.
Gegen 22:30 Uhr wird es plötzlich sehr voll, denn die Außenbecken wurden geschlossen. Nun herrscht reger Andrang in dem fast dunklen Raum und in den Becken. Uns reicht es jetzt auch und so verlassen wir das Thermalbad, nicht ohne vorher noch einmal den Überwachungsbildschirm zu begutachten. Doch leider ist der nicht mehr in Betrieb!
03.02.2017
Heute mal wieder ein anderer Huaso der seine Übungsrunden reitet. Sehr interessant für uns dabei die unterschiedliche Qualität des Könnens zu erkennen.
Am Vormittag werden die Schweine sehr rege und rotten sich zusammen. Den Grund erkennen wir bald. Ein Angestellter des angeschlossenen Restaurants kommt mit einer Mülltonne angefahren und fährt damit ein Stückchen auf die Wiese, gefolgt von der ganzen „Schweinerei“, dann kippt er die Tonne um, die gefüllt mit Küchenabfällen und Essensresten ist. Jetzt haben die Schweine erst einmal zu tun.
Wir suchen derweil erneut die Thermen auf, die noch relativ leer sind. Heute ist es kühler und es nieselt leicht. Dennoch werden die Außenbecken stärker frequentiert als die Innenbecken. Als wir nach ca. 3,5 Stunden wieder die Thermen verlassen, um etwas zu essen, sind wir über den sehr gut gefüllten Parkplatz erstaunt. Wir sind jetzt richtig eingebaut. Die Besucherzahl steigt auch weiterhin an.
Als wir am Abend wieder in die Thermen gehen ist es schon erheblich voller geworden und an die Dunkelheit müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Selbst um 22:00 Uhr kommen noch neue Gäste. Als wir um 23:00 Uhr gehen, ist der Parkplatz immer noch gut gefüllt.