16.02.20152
Bei Sonnenschein uns blauem Himmel verabschieden wir uns von Iquique und wenden uns auf der Küstenstraße nach Süden.
Ein Blick zurück auf Iquique – rechts der Flughafen von Iquique
Die Wüste hat uns wieder, aber jetzt haben wir das blaue Meer zur Rechten und das lockert etwas auf. Chile hat überwiegend Steilküste mit einigen Einsprengseln von Sandstrand, den man auch noch suchen muß.
Um ein Markenzeichen zu setzten, wurden die Felsen von den Vögeln „kotiert“, so ist die Küste leicht zu finden.
So fahren wir durch eine sehr abwechslungsreiche, wüstenromantische Landschaft, bergauf und bergab. Hier ist jeglicher Pflanzenbewuchs fehl am Platz, er paßt einfach nicht dazu. Die begleitenden Berge haben immerhin eine Höhe von 1.500 – 2.000 m.
Eneine kleine Zwischenpause nutzen wir, um uns die Klippen genauer anzusehen.
Ein Pulpofischer bei seiner Arbeit und mit seinem Fang.
…..und wweiter geht es die Küste entlang durch die Wüste…
Wir erreichen die Küstenstadt Tocopilla mit seinem Verladehafen der Mine Maria Elena und anderer Minen.
Ja, und was baumelt denn da über der Kreuzung?
Es geht weiter durch die Wüste, die sich in immer neuem Gewand zeigt.
Hier fanden Minenarbeiter ihre letzte Ruhe.
Um es einmal zu sagen, uns wird diese Fahrt nicht langweilig. Wir sind bis jetzt etwa 650 km durch die Wüste gefahren und vor uns liegen noch ca. 1.000 km Wüste.
Gegen Abend erreichen wir Hornitos. Machen erst einmal mit dem Auto eine Ortsbesichtigung, ehe wir wenden und uns am Ortsausgang, in der Nähe der Duschen und Toiletten, einen freien Platz auf dem Strand zwischen den oft gewaltigen Zeltburgen sichern.
Am Abend beschließen wir einen Tag der Ruhe einzulegen.
17.02.2015
Etwas Schatten kann nicht schaden, war so unsere Devise, deshalb wurde schnell mal das Vorzelt aufgebaut, dazu der leicht kühle Wind vom Meer und alles ist in Ordnung.
Aber immer nur im Schatten zu sitzen ist nicht so unser Ding und so unternehmen wir erst einmal einen ausgiebigen Strandspaziergang im Wasser. 2,5 km hin und das gleiche zurück. Nun, ja, bei der Sonne ist das natürlich auf der Haut „geringfügig“ sichtbar, ohne aber ernsthaften Schaden hervorzurufen.
Am Abend gibt es dann immer den wundervollen, romantischen Sonnenuntergang, leider aber immer in der kleinen Wolkenschicht die am Horizont steht. Verantwortlich dafür ist der Humboldtstrom, der sehr kalt von Süden kommt. Laut Jessica versinkt die Sonne sehr selten im Meer.
Nach dem gemütlichen Frühstück wird das Vordach abgebaut. Geht alles schnell und problemlos. Doch ehe wir losfahren ist es auch schon fast Mittag.
Wir folgen der Küstenstraße bis Antofagasta. Von hier verläuft der Weg wieder auf der Hochebene in 500 – 700 m über dem Meeresspiegel. Leider haben wir, wegen der schlechten Ausschilderung, den Weg zur Küste verpaßt, so daß wir weiter auf der Hochebene, dem Längstal zwischen Küstenkordillere und Anden verbleiben.
Wir erreichen die Stadt Antofagasta.
… und weiter geht es durch die Wüste…
Obwohl die Wolken nicht so dicht und stark sind, empfinden wir den Schatten als äußerst schwarz. Selbst als wir durch den Schatten fahren empfinden wir ihn als sehr dunkel. Eine Erklärung finden wir allerdings nicht.
Um die Nacht wieder am Meer zu verbringen, biegen von der Ruta 5 ab und fahren ca. 20 km Richtung Meer nach Taltal. Wir finden dort einen guten Platz zum Übernachten. Hier stehen wir 2 m über und 10 m entfernt vom Meer. Eine herrliche Terrasse mit einmaligem Ausblick.
19.02.2015
Heute ist der Himmel bedeckt, allerdings besteht kaum die Möglichkeit von Regen, in dieser Wüstenregion ist das eher selten. Es geht den Paß wieder zurück auf die Hochebene und weiter durch die Wüste. Wir sind bisher ca. 1.000 km durch die Wüste gefahren, ca. 500 km liegen noch vor uns. Nach kurzer Zeit setzt auch wie in den vergangenen Tagen das Ohrenpfeifen, der leichte Kopfdruck verbunden mit einer leichten Müdigkeit, die sich durch Gähnen bemerkbar macht, ein. Warum das hier im der Wüste hier so ist, vermögen wir nicht zu sagen.
… das wird so alles auf der Straße transportiert…
Nach der langen Wüstefahrt ist mal wieder eine Pause am Meer, ehe es ins landesinnere geht.
Kurz vor Copiapó begrüßt uns eine 2 spurige Autobahn, die natürlich gebührenpflichtig und beidseitig eingezäunt ist. Zum Übernachten finden wir eine kleine unbefestigte Ausfahrt, der wir folgen. Kurze Zeit später haben wir einen geeigneten Platz zum Übernachten gefunden. Mitten in der Wüste und ganz allein.