24.01.2016
Gegen Mittag verlassen wir den Platz, an den wir uns schon langsam gewöhnt hatten. Das Wetter machte uns hier keine Sorgen, denn die gleichmäßige Temperatur 25-27°C und fast immer blauer Himmel und Seewind, damit ließ es sich schon gut aushalten. Nun sind wir wieder in Fahrt.
Erfreuen uns an der Größe der Berge, deren Farben und an dem Meer.
Wir erreichen Tocopilla am frühen Nachmittag um von dort in Richtung Calama ins Landesinnere abzubiegen. Doch wegen Bauarbeiten an der Straße ist sie für die nächsten 3 Stunden gesperrt, denn im Frühjahr hatte es hier und weiter südlich starke Regenfälle gegeben, die erheblichen Schaden angerichtet hatten. So kehren wir wieder um, um die Zeit vielleicht am Meer oder in deren Nähe zu verbringen. Doch leider ist es hier kaum möglich bei der Steilküste und dem verbreitetem Privatgelände ans Meer zu gelangen. Dennoch finden wir einige Stellen, die einen schönen Überblick vermitteln. Die Eindrücke sind zu vielfältig, darum hier eine spezielle Seite, Iquique – Tocopilla.
Kurz nachdem die Straße wieder geöffnet wurde sind auch wir wieder zur Stelle und reihen uns in den Strom der Fahrzeuge ein, mit dem wir die Küsten-Cordillere überwinden. In der Nähe von dem Örtchen Maria Elena machen wir auf ca. 1.300 m Höhe Halt, um hier abseits der Hauptstraße die Nacht zu verbringen.
25.01.2016
Heute durchqueren wir das große Hochtal, was die Anden von der Küsten-Cordillere trennt. Der Weg führt fast in gerader Linie, gesäumt von je 12 Hochspannungsleitungen links und rechts der Fahrbahn, nach Calama, wo sich die größte Kupfermine (Chuquicamata) im Tagebau befindet. Schon von Ferne grüßen uns die gewaltigen Abraumhalden.
Wir umfahren Calama und fahren weiter in Richtung San Pedro de Atacama, atmen auf dem starken Elektrosmog entronnen zu sein. Es geht vorbei am Valle de la Luna, in dem wir schon einmal übernachtet hatten und dem großen Salztal. Im Ort selbst wollen wir die Tankstelle aufsuchen.
Der Ort besteht aus alten Häusern, die mit Mauern umgeben sind und überwiegend aus Adobeziegeln hergestellt wurden, engen Gassen, vorwiegend Einbahnstraßen und einer Fußgängerzone und wird besucht von vielen Touristen. Im Zentrum irgendwo befindet sich die Tankstelle. Obwohl wir mehrmals gefragt haben, sind wir nach 2 Stunden umherfahren endlich zu der Tankstelle gelangt, weil ein Autofahrer, den wir gefragt hatten, bis in die Nähe uns vorausfuhr. Die Tankstelle befindet sich auf einem Grundstück zu dem man nur durch eine Zufahrt gelangt, die äußerlich als Zufahrt zu einer Hotelanlage gekennzeichnet ist. Ein Hinweis auf die Tankstelle fehlt komplett. Nach dem Tanken setzten wir die Fahrt Richtung argentinische Grenz fort.
Von San Pedro steigt die Straße stetig an. Wir machen bei etwa 2.500 m eine Pause, weil die Kühlwassertemperatur zu hoch ist. Danach geht es weiter bis auf 3.500 m und wieder ist eine Pause zum Abkühlen des Kühlwassers erforderlich. Gleichzeitig helfen wir Argentiniern mit Wasser aus, weil ihnen das erforderliche Kühlwasser entwichen ist. Hier am Fuße eines alten Vulkans bleiben wir auf einem kleinen Parkplatz an der Straße stehen, um die Nacht zu verbringen.