04.02.2015
Uns geht es gut, doch werden wir uns heute mal wieder entspannen, nach der gestrigen längeren Fahrt. Die Glieder fühlen sich wieder irgendwie dicker an und wir haben das Gefühl von Muskelkater, was allerdings nicht sein kann. Das werden die Auswirkungen des schnellen Höhenunterschiedes sein, denn jetzt lastet wieder der normale Luftdruck von ca. 1003 hPa auf unserem Körper.
Diese kleinen flinken Tierchen wohnen um uns herum und sind sehr neugierig, aber scheu
Von unserer Ankunft haben wir Raul und Jessica benachrichtigt und noch am selben Nachmittag kommt erst Raul kurz vorbei, der heute 24 Stunden Notdienst hat und später Jessica mit Emilia, Augustin und Antonio. Es war bei beiden ein sehr herzlicher Empfang. Für den nächsten Tag verabredeten wir uns abends zum Essen bei Ihnen zu Hause. Wie sich herausstellt, können wir fast von hier ihre Wohnung sehen. Es ist als nicht weit.
Am Abend werfen wir doch noch den Grill an, denn dazu hatten wir in der letzten Zeit wenig Gelegenheit.
05.02.2015
Am Nachmittag holt uns Raul ab und wir machen mit dem Auto eine Ortsbesichtigung durch die kleine Siedlung mit Eigentumswohnungen (Condominio). Es ist eine eingezäunte und bewachte Wohnanlage, alles sauber und ordentlich, in der wir uns wie nach Europa versetzt vorkommen. Dann stehen wir vor seinem neuen Wohnmobil. Eine rollende Wohnung mit ca. 30 m² Fläche, 11 m lang und 2,80 m breit. Die Höhe ist mit 3,90 m auch nicht wenig. Der V8 Benzinmotor mit 293 PS hat da kein Problem, das Gefährt über die Pässe zu bringen. Für fünf Personen eine herrliche rollende Ferienwohnung.
Wir verbringen bei ihnen einen sehr schönen Abend. Gesprächsstoff gibt es genug, zumal noch ein bekanntes Ehepaar eingeladen wurde, das beabsichtigt ein Wohnmobil zu erwerben und an einem Erfahrungsaustausch interessiert ist.
06.02.2015
Es gibt immer etwas zu erledigen, was nicht auf Anhieb klappt und Zeit kostet. So ist auch heute wieder und der Tag vergeht so schnell, man glaubt es kaum. Einkaufen im Supermarkt, Parkplatz suchen, hier und dort gucken, an der Kasse anstehen, ja, hier geht das alles etwas ruhiger und damit langsamer vonstatten. Oft verfallen wir in das deutsche schnellere Tempo und müssen uns drosseln, klappt aber nicht immer.
Am Abend besuchen wir mit Jessica und Raul ein Hotelrestaurant direkt am Meer mit einem herrlichen Ausblick auf die beleuchtete Skyline von Iquique. Es gibt handwerklich hergestelltes Bier, ich teste das Getränk Pisco Sauer, das sich gut trinken läßt. Dazu gibt es kleine Appetithäppchen. Auch hier vergeht der schöne Abend wie im Fluge und es ist wiedermal 1:00 Uhr ehe wir wieder bei Cicero sind.
07.02.2015
Es geht wieder in die Stadt, um einige Besorgungen zu erledigen und einzukaufen, denn am Abend wollen wir mal wieder grillen. Gleichzeitig nutzen wir die Zeit um wieder einen kleinen Spaziergang durch die teilweise wieder restaurierte Altstadt-Fußgängerzone zu gehen. Es sind schon einige mehr dieser alten Kolonialhäuser hergerichtet. Hier ein Link zum letzten Besuch 2014. Raul erzählte uns später, daß es in den 40 ziger Jahren des letzten Jahrhunderts einen großen Brand dieser Holzhäuser gegeben habe. Es brannten die Häuser von 11 Quadras und näher als 4 Quadras konnte man wegen der Hitze nicht herankommen.
Als Jessica und Raul bei uns eintreffen gibt es einen wunderschönen Sonnenuntergang. Der Blick von hier oben über das Meer ist immer wieder herrlich.
Es wird wieder ein schöner, vergnügter Abend, bei angeregter Unterhaltung, den wir gemeinsam verbringen. Die Zeit bis 2:00 Uhr ist schnell verflogen.
08.02.2015
Mit unserer Bordbatterie sieht es nicht gut aus. Hier muß eine Ersatzlösung gefunden werden. Als wir am Abend bei Raul sind zeigt er uns seine Gelbatterien. Wir beschließen eine derartige zu kaufen, sofern wie die Größe in den äußeren Abmessungen finden, denn sie muß exakt unter den Fahrersitz passen.
Wir verbringen noch einige schöne Stunden bei den beiden, ehe wir gegen 21:30 Uhr zurück müssen, weil wir den Torschlüssel vergaßen.
09.02.2015
Bei dem Ausbau der Batterie stelle ich fest, das Wasser fehlt. Also wird destilliertes Wasser besorgt um nachzufüllen. Am Abend kommt Raul bringt uns ein Ladegerät mit der wir die Batterie über Nacht aufladen können.
Am Vormittag geht es dann auf die Düne und dann ab in die Lüfte…..
10.02.2015
Doch leider müssen wir feststellen, daß die Spannung nicht gehalten wird. Es muß also doch eine neue her. Wir begeben uns in die Freihandelszone (Zona Franca) um uns umzuschauen. Eine Gelbatterie finden wir wegen der äußeren Abmessungen leider nicht. Sie sind alle 2 cm zu hoch und das klappt mit dem Fahrersitz nicht. Schade. Allerdings finden wir später eine wartungsfreie Batterie mit den exakten Abmessungen, die auch einwandfrei eingepaßt werden kann. Das Problem ist damit vom Tisch. Paopao, wie man hier sagt.
Auf der Rückfahrt bietet sich uns wieder das eindrucksvolle Bild der aufstrebenden Stadt Iquique. Besonders deutlich wird bei den Palmen in der Straßenmitte die Zerstörung derselben, die durch die Überpopulation der Kormorane entsteht. Der Kot ist so aggressiv, daß dadurch die Palmen vernichtet werden. Wir haben das auch schon im letzten Jahr in Arica beobachten können. Unternommen wird seitens der Stadtverwaltung bisher nichts.
..der wilde ungeschützte Strand, auf den die Wellen stark einströmen… ..und dann sind wir wieder „zu Hause“….
13.02.2015
Langsam bereiten wir uns auf die Weiterfahrt vor. Deshalb wollen wir heute abend noch einen schönen Grillabend mit Jessica und Raul verbringen. Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Kleine Vorsuppe zum angewöhnen, ein paar Zwischenhäppchen mit Knoblauchbutter, Käse oder gekochtem Schinken um die Grillzeit etwas abzukürzen. Später geht es dann mit Salat, Bier und Wein zum Hauptgericht. Gegen ¾ 2 Uhr geht auch dieser Abend schnell vorbei.
Heute schlafen wir mal aus, die Sonne tut dies ebenfalls, denn ehe die leichten Wolken sich verzogen haben ist es auch schon 11:00 Uhr. Im Schrank über dem Fahrerhaus bemerken wir eine Ameisenstraße von den Mikroameisen. Auch das noch. Also alles ausräumen, genau durchsehen, den Raum desinfizieren und nach genauer Prüfung wieder einräumen. Sie hatten die Tüte mit den süßen Teilchen ( Fracturas) bemerkt. Jetzt ist alles wieder unter Dach und Fach und etwas mehr Platz, denn einiges war überflüssig und wurde beseitigt.
Zum Mittag sind wir noch einmal zu Jessica und Raul eingeladen. Es ist ein Abschiedsessen für diese Saison. In diesem Zusammenhang können wir noch einmal den wunderschönen Blick aus den Fenstern, einmal zum Meer und zum anderen mal auf den rückwärtigen Berg genießen.
Von unserem Standort können wir die Wohnanlage gut sehen. Rechts ein Blick aus dem Küchenfenster und danach ein Blic von dem gro0en Balkon.
Auch heute verbringen wir wieder sehr schöne Stunden zusammen und sagen an dieser Stelle noch einmal gracias por todo.