07.12.2015
Nach dem Aufstehen geht es sofort noch mal schnell ins Thermalwasser, zum Abgewöhnen, denn wir könnten uns daran gewöhnen. Danach machen wir geruhsam alles für die Weiterfahrt fertig. Langsam schlängeln wir uns den kleinen „Bergpfad“ zurück zur Hauptstraße.
Unser Weg führt uns unweigerlich in die Ebene. Noch fahren wir auf dem Kamm, denn beiderseits gibt es wunderbare Täler, besonders wenn etwas Wasser vorhanden ist, grünt es auch in der Wüste.
Die Temperatur steigt zunehmend und es geht stetig bergab. Wir machen einen kurzen Stop an dem Gigante, der mit anderen künstlich erschaffenen Figuren, die sich als Bild an den Berghängen, des sich auf einem einsam in der Ebene stehenden Berg befinden. Dieser Berg ist in seiner unmittelbaren Umgebung von schwarzen Steinen umgeben, die einer sehr großen Hitze ausgesetzt waren.
Über eine lange Ebene erreichen wir die Panamerikana, von der wir nach ca. 50 Km wieder in Richtung Iquique abbiegen. Rechts und links der Straße begleiten uns die Reste des Abraumes, der durch die Salpetergewinnung zurückgelassenen Erdreiches. Das ist wahrlich kein schönes Landschaftsbild. Teilweiae erinnert uns das an eine durch Kriegseinwirkung zerstörte Landschaft.
Auf der jetzt endgültig fertiggestellten Autobahn erreichen wir ohne Baustellen Alto Hospicio und schlängeln uns an der Sanddüne hinunter auf Meereshöhe, der Stadt Iquique entgegen, um danach wieder zu dem alten Platz zu gelangen, den wir schon zweimal besuchten. (http://altazor.cl/de/index.html)
Jetzt müssen wir die Klimaumstellung verkraften. Alle Zellen fangen an sich wieder auszudehnen und der Wasserbedarf steigt. Es sind jetzt zwei Tage Anpassungsruhe angesagt. Das ist das Gegenstück zum Aufsteigen in die Höhe.
09.12.2015
Heute erhalten wir am späten Nachmittag umgehend Besuch von Jessica und Raúl, nachdem sie von unserer Ankunft erfahren haben. Die große Freude des Wiedersehens war auf beiden Seiten groß. Als Begrüßungsessen laden sie uns am Freitag zu einem Grillabend ein, der allerdings bei uns stattfindet, weil sie den in ihrer Wohnung verständlicher Weise kaum praktizieren können. Termin, 21:00 Uhr, wir bereiten dann schon das Feuer vor.
Lange haben wir schon nicht gegrillt und so beschließen wir heute etwas Leichtes zum Abend zu grillen. Kartoffeln und Hühnerbeine eigenen sich hervorragend für den Anfang.
11.12.2015
Am Vormittag fahren wir mit Jessica in die Stadt um einzukaufen, so brauchen wir unseren Cicero nicht fahrfertig zu machen. In der Markthalle, die wir bisher noch nicht kannten, können wir hervorragend Obst, Gemüse und Fleisch und andere Sachen des täglichen Lebens einkaufen.
Am Abend bereiten wir das Feuer zum verabredeten Termin vor. Gegen 21.30 Uhr kommen Jessica und Raúl und bereiten alles auf dem Tisch aus, Getränke, Salat, Käse als Vorspeise, Knabbereien, Nachtisch und natürlich Fleisch und Wurst zum Grillen.
Es gibt natürlich viel zu erzählen und nebenbei haben wir etwas zu uns genommen. Gegen 23.30 Uhr werden die Wurst und dann anschließend das Fleisch auf den Grill gelegt. Das ist in Südamerika völlig normal, so kennen wir das auch von anderen Grillabenden in Argentinien, spät wird überall gegessen, denn die Temperatur ist dann viel angenehmer. Der Abend vergeht auch heute sehr schnell, obwohl es doch einige Stunden sind, die wir in gemeinsamer Runde hier verbringen.
12.12. – 15.12. 2015
Wir genießen die Ruhe auf dem Platz hier, treffen weitere interessante Leute und tauschen uns aus über Fahrzeuge, Routen, Erfahrungen in den einzelnen Ländern, erhalten und geben Infos weiter. Es ist immer erstaunlich wie schnell die Zeit dabei verrinnt.
Auch haben wir eine neue Arbeitsbatterie erworben, nachdem die alte ihren Geist aufgegeben hatte, das Trennrelais war noch in Ordnung. Bisher sieht alles gut aus. Unsere Ersatzteile auf die wir hier warten gehen in den nächsten Tagen auf die Reise. Hoffentlich kommen sie hier an. Bei Mike aus Kolumbien, den wir hier trafen, gingen sie statt nach Kolumbien, nach Rußland. Allerdings stellte sich zu seiner Erleichterung später heraus, daß das nur auf dem Papier geschah. Wir sind guter Dinge und denken, daß wir die Teile schon bald hier haben.
Weihnachten erkennen wir an den großen künstlichen Weihnachtsbäumen,die in der Stadt stehen und an den Weihnachtsliedern, die einem beim Einkaufen in den Ohren klingen. Hier und da gibt es vereinzelt auch Weihnachts-schmuck zu sehen. Doch bei durchschnittlich 23- 25°C, blauem Himmel und einem stetigen Wind über Tag sowie stets der Blick über das weite blaue Meeres, läßt so gar keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen, zumal ich hier von Palmen umgeben, unter einem mit langen Gräsern abgedeckten Sonnenschirm sitze.
Soviel zu Weihnachten.
19.12.2015
Heute haben wir eine vorweihnachtliche Einladung zum Mittagessen, bei Jessica und Raúl zu Hause. Da noch sein Neffe mit Frau und Tochter dabei sind, ist eine größere und muntere Runde. Wir verbringen dort im Familienkreise wieder sehr angenehme Stunden.
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Allen Lesern unserer Seite wünschen wir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. sowie einige besinnliche Tage, obwohl das in den meisten Fällen, wie wir aus Erfahrung wissen, oft schwer zu realisieren ist. Gleichzeitig wünschen wir allen ein glückliches Neues Jahr 2016.
Deseamos para todos nuestros amigos una Feliz Navidad y un Feliz Ano Nuevo 2016.
Uta&Jürgen, Iquique 2015 – Chile
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