14.10.2015
Das kühle Wetter reicht uns jetzt, so machen wir uns heute auf den Weg nach Uruguay. Wir haben zwar noch bis zum 18.10.2015 Zeit das Land zu verlassen, wollen aber weiter.
Erst müssen wir einen Flußarm des breiten Deltas des Paranás überqueren, ehe wir nach Entre Rios kommen. Links ist gut zu sehen, wie auch die Eisenbahn in einer langen Steigung über den Strom geführt wird. Ähnlich ist es bei der langen Brücke über den ersten Arm des Rio Paraná bei Zárate.
Unter der Brücke, in Entre Rios, steht natürlich immer noch die Polizei auf der Lauer um abzukassieren. Doch das kennen wir schon und biegen rechts ab. Diese unnötigen Kontrollen muß man sich nicht antun. Also weiter in Richtung Uruguay.
Wir überqueren den Rio Uruguay. Es ist immer wieder ein imposantes Schauspiel, die himmelwärts führende Straße hinaufzufahren und dann von oben den Blick über die weite Landschaft schweifen zulassen. Ringsum Wasser und Sumpflandschaft. In diesem Jahr ist es mit der Überschwemmung auch ganz erheblich. Wo das Auge hinschaut finden wir auf der bisherigen Fahrt riesige Seen, die allerdings sonst Wiesen sind. Im Wasser stehen häufig die Rinder und lassen sich davon offensichtlich wenig stören.
So geht es nun im hohen Bogen über den Rio Uruguay, um dann gleich danach die Grenze zu passieren.
Der Grenzübertritt dauert immer so seine Zeit, besonders dann, wenn die Herren Zollbeamten nicht in das System kommen und daraufhin alles per Hand ausfüllen müssen. Geht aber recht flüssig und nach einer Stunde können wir weiter fahren. In der nächsten Stadt wir Geld gewechselt und in der Touristeninformation sich sachkundig gemacht.
So kommen wir schnell zum Thermalbad in Guaviyú.
Neben Hotelzimmern finden wir ebenfalls einen großen Bereich zum Campen, der jetzt um diese Jahreszeit relativ leer ist. Das ca. 40°C warme Wasser ist calciumsulfat-, magnesium-, kalium-, flourhaltig und zeigt eine geringe Radioaktivität. Es hat sedative Wirkung auf den gesamten Organismus, stimuliert die Zellen und Fördert die Entgiftung. Zwei Tage wollen wir hier verbringen. Der Himmel ist klar und bis auf den kalten Wind ist alles optimal. Wir richten uns häuslich ein und trinken ein Gläschen zur Entspannung.
Ins Wasser wollen wir heute nicht mehr gehen, dafür ist es ein wenig spät. So machen wir noch einen Rundgang und stolpern fast über einen großen Frosch, der uns erstaunt anschaut. Beschwert hat er sich allerdings nicht, denn ich konnte nichts vernehmen.
Trotz des warmen Wasser, haben wir gewartet bis die Sonne einen gewissen Stand erreicht hat, ehe wir uns in das Schwimmbecken begeben, denn der Wind ist noch immer recht frisch. Im Wasser ist es angenehm, aber durch den stetigen Wind hat es sich auch etwas abgekühlt.
So beschließen wir später den auch etwas stärker besuchten engeren Bereich aufzusuchen. Hier ist die Wassertemperatur merklich höher und wir können es hier recht lange aushalten.
Anschließend gehen wir in einem der angrenzenden Restaurants etwas essen um danach mittagruhe in der Sonne zu halten. Am späten Nachmittag dann wieder einen Wassergang, ehe wir am frühen Abend den Tag mit einem Gläschen Wein beschließen. Kein WLan, kein Internet, also gehen wir früh schlafen, wie sich das für einen Kuraufenthalt schließlich gehört.
16.10 – 18.10.2015
Die nächsten Tage laufen ähnlich ab und da sich das Wetter etwas gebessert hat, beschließen wir noch 2 Tage länger hier zu bleiben.
Unter diesen Duschen bekommen wir ordentlich Wasser, denn davon gibt es hier genug, es kommt schließlich allein aus 1800 m an die Oberfläche.
Am Sonnabend wird es auf dem Campingplatz, …. und in dem kleinen Thermalbecken…. merklich voller. Es ist schließlich Wochenende und so fahren wir noch am Sonntagmorgen weiter.