26.01.2016
Es geht weiter hinauf. Auf 13 Km überwinden wir 1.000 m Höhenunterschied und erreichen später den höchsten Punkt mit 4.825 m. Bis zur argentinischen Grenze verbleiben wir in etwa auf der Höhe zwischen 4.700 und 4.800 m.
Weitere Bilder des Passo de Jama sind hier.
Der Aufenthalt an dem gemeinsamen Kontrollpunkt von 1,5 Stunden wird durch einen Bus verursacht, der vor uns angekommen ist. Sonst verläuft alles problemlos.
So langsam kommt die Vegetation wieder und die ersten Kakteen begrüßen uns.
Wir bleiben weiterhin auf dem Altiplano, fahren auf fast gerader Straße wieder einmal an einem Salzsee vorbei, an dem das Salz abgebaut wird und in großen Haufen zum Abtransport bereit liegt. Selbstverständlich wird jetzt auch der Tourismus bedient, vor zwei Jahren ist uns das noch nicht aufgefallen.
Wir überwinden noch einen kleinen Höhenzug, ehe wir in das in seinen Farben sehr interessante Hochtal einfahren.
Obwohl wir hier schon einmal waren ist es immer wieder herrlich hier durchzufahren.
Danach überwinden wir noch einen Paß, ehe wir den Abstieg in Richtung Pumamarca vorzunehmen
Gut, daß wir diesen Paß von oben nach unten befahren, in der anderen Richtung hätte Cicero erheblich zu schnaufen. Die Landschaft verändert sich zusehends.
Es erscheinen erst Kakteen, Gräser, dann Büsche und nach und nach auch Bäume in der Landschaft. Nach über 10 Wochen Wüste/Altiplano, ist das fast ein ungewohntes Bild, welches uns aber wieder schnell vertraut wird.
Weitere Bilder sind hier zu finden.
Hinter San Salvador de Jujuy folgen wir der alten Ruta Nr. 9, indem wir rechts abbiegen. Diese schmale Straße ist für Lkw’s gesperrt und führt durch einen bizarren, gebirgigen, alten Regenwald mit vielen engen Kurven. Da der Tag sich schon wieder dem Ende neigt suchen wir einen Platz zum Übernachten, denn bis Salta sind es zwar nur noch ca. 100 Km, doch es reicht für heute.
Wir finden in dieser schönen Landschaft in einer Kurve einen geeigneten Platz, genau 8 m von der Straße entfernt. Wir messen mit unserm Lasermeßgerät eine Straßenbreite von 4,0 m zwischen den beiden weißen Streifen und 4,40 m Asphaltbreite. Kürz nach unserer Ankunft kommt ein junges Pärchen aus Heideberg auf ihren Fahrrädern vorbei. Von Brasilien sin sie jetzt ca. 6 Wochen unterwegs und haben in dieser Zeit ca. 2.000 Km zurückgelegt und wollen weiter nach Kolumbien. Nach einem kurzen Plausch fahren sie weiter, denn auch sie wollen noch eine Unterkunft für die Nacht finden.
Aufgrund der Geräusche und des Baumbewuchses befinden wir uns mitten im Urwald. Selbst der geringe Verkehr und die drei Rinder, die immer nur sehr zögerlich die Straße freimachen wenn ein Fahrzeug kommt, können diesen Eindruck stören. Es zirpen die sehr lauten Grillen und um uns herum fliegen die Leuchtkäfer, mit ihrem sehr hellen Leuchtpunkten.
27.01.2016
Heute morgen gefällt uns die Landschaft bei Sonnenschein doppelt so gut. Die Strecke ist jetzt noch kurvenreicher und reizt vermehrt zum Fotografieren.
Die Fahrt bis Salta zieht sich doch länger hin als wir vorher angenommen hatten.
Am Nachmittag erreichen wir das Balenario Municipal, mit dem riesigen Schwimmbecken. Trotz der gut besuchten Anlage jetzt in den Sommerferien, finden wir noch ein geeignetes Plätzchen am Rande.
28.01.2016
Mit dem Taxi fahren wir nach Salta, um noch einige Besorgungen zu machen und besichtigen dabei noch ein schönes altes Gebäude aus der Kolonialzeit, mit einem wunderschönen und typischen Innenhof. Hier ist von den Straßengeräuschen nichts zu hören. Wir sind in einer abgeschlossenen privaten Welt.