29.01.2016
Weiter geht es in Richtung Cafayate. Doch vorher durchqueren wir erst noch das wunderschöne Tal Quebrada de las Conchas.
Weitere Bilder sind hier zu finden.
In einem kleinen Dorf südlich von Cafayate decken wir uns mit Wein ein, den wir allerdings vorher probiert haben.
Etwas später verlassen wir die Hautstraße um das Tal Tafi del Valle zu besuchen. Dazu muß erst einen Paß überquert werden, der uns wieder in eine Höhe von 3.500 m bringt.
Der Wolkennebel kommt uns immer näher dann werden wir vom ihm vollständing umhüllt. Wir fahren durch die Nebelwolken, ehe wir uns langsam in das Tal Tafi del Valle hinabfahren. Hier hat sich die Landschaft nach überqueren der Wetterscheide, total verändert.
Es scheint uns, als wären wir in den Alpen und kommen gerade von der Alm. Sattes grün der Almwiesen beherrscht die Landschaft. Das Tal kommt uns von seiner landschaftlichen Ausprägung sehr vertraut vor.
Da das Tal immer noch in einer Höhe von 1.980 m liegt, geht es nun weiter bergab durch den bezaubernden alten Regenwald. Die Straße ist zwar breiter als die alte Ruta 9, doch die Landschaft ist der vergleichbar. Uns strömt der Wochenendverkehr von Cordoba in langen Schlangen entgegen. Gut daß wir bergab fahren, denn hier ist der Verkehr geringer.
Weitere Bilder sind hier.
Ehe wir heute lange eine geeignete Stelle zum Übernachten suchen, fahren wir kurzentschlossen eine große Tankstelle an, finden einen guten Platz und können uns auch noch gut einrichten, ehe die ersten Staubböen die Welt verdunkeln. Es ziehen dunkle Wolken auf und mit einem Mal gießt es wie aus Eimern, was uns allerdings kaum beeindrucken kann. Wir schlafen trotzdem unter den großen, alten Eukalyptusbäumen gut.
30.01.2016
Vor uns auf dem Parkplatz hat sich eine neue Seenlandschaft gebildet, allerdings mit geringer Tiefe, die uns nicht weiter stört.
So setzen wir unsere Fahrt fort, auf Straßen die immer geradeaus führen, stundenlang. Es geht vorbei an überschwemmtem, sumpfigem Gelände, an überfluteten Salzseen und landwirtschaftlich genutzten Flächen, überwiegend Weideflächen.
… und immer schnurgeradeaus….
Da wir es heute bis nach Belgrano doch nicht mehr schaffen, beschließen wir in Cruz del Eje am Stausee einen geeigneten Platz zu finden. Am Fuße der Staumauer, direkt am Wasser gelegen, finden wir außerhalb eines Kinderspielplatzes eine wunderbare Stelle zum Übernachten.
Daß Eltern auch nach Mitternacht noch mit ihren Kindern hierher kommen, wenn auch vereinzelt, stört uns nicht im Geringsten.
31.01. – 07.02.2016
Am Morgen ……
… und dann werden die Gänse gefüttert….
Bei schönstem Wetter geht es weiter. Die Fahrt dauert doch länger als angenommen und so war es eine gute Entscheidung in Cruz del Eje einen Stop einzulegen.
Am Nachmittag erreichen wir Belgrano und werden auf dem Campingplatz La Florida freudig von Bettina und Ralf freudig begrüßt.
Wir telefonieren noch am gleichen Tag mit der Werkstatt, doch Herbert ist mit Arbeit eingedeckt. Daraufhin vereinbaren wir am Mittwoch vorbeizuschauen.
Am Dienstag dann erhalten wir das selbstgebackene Brot, das von bayrischen Auswanderen gebacken wird. Dazu besorgen wir uns im Dorf den richtigen Aufschnitt und auch Wurst nach altdeutscher Art. sieht gut aus, schmeckt auch hervorragend.
Doch leider schafft Herbert die angenommene Arbeit nicht bis Donnerstag. So vereinbaren wir einen Termin für den 08.02. und genießen in der Zwischenzeit das Leben auf dem Campingplatz. Hinter uns sind gerade Heinz und Renate aus Berlin angekommen, welch ein Zufall. Am nächsten Tag gibt es dann einen gemeinsamen Grillabend.
Am nächsten Tag schauen uns nach neuen Reifen um, die wir nach einigen Recherchen und mit Ralfs Hilfe dann auch für hiesige Verhältnisse recht günstig erhalten. Am Abend gibt es Roastbeef, Ralf hat gekocht.
… die Stimmung ist gut, Ralf läßt eine Flasche eisgekühlten Fernet Menta kreisen. Jeder nimmt ein Schnappsglas voll, trinkt es in einem Zuge aus und reicht das volle Glas weiter. Der letzte bezahlt die Flasche. die Stimmung ist sehr ausgelassen. als Krönung kommt dann Ralf auch noch mit seinem Wikinger Helm.
…. und natürlich sind da noch andere Winkinger, voller Stolz und Kraft….
…. es war ein toller Abend, der natürlich bis spät in die Nacht hinein ging ….
La Florida hat auch andere Mitbewohner, die sich dort auch sehr wohl fühlen.
Am nächsten Tag wird zünftig auf dem Feuer das restliche Fleisch gekocht, um daraus eine überaus schmackhafte Gemüsesuppe zu bereiten.
Am Sonntag wird unser Hühnchengrill auf dem Lagerfeuer ausprobiert. Er hat voraussehbar viele Freunde und Anerkennung gefunden. Was die Alemanes so alles haben in ihren kleinen „Wägelchen“. Das Hühnchen drehte sich dann auch 2 Stunden. Über einen USB-Stecker hatte ich es an eine Batterie angeschlossen, mit der Handys aufgeladen werden können. Das Hühnchen schmeckte danach ausgezeichnet.
…. das war wieder ein wunderschöner Abend….bin ich saaaaatt…
08.02.2016
Wir sind so gegen 9:15 Uhr bei Herbert in der Werkstatt, doch die Arbeit beginnt erst so gegen 10 Uhr, ist ja normal hier, stört uns auch nicht mehr. Wenn heute nicht dann morgen. Nach drei Stunden sind alle Teile ausgebaut, dann ist Mittagspause. Um drei geht es weiter mit dem Einbau des Getriebes, das sehr schwer ist und schlecht zu handhaben. Gegen Abend ist es dann eingebaut, aber fertig wird es heute nicht mehr. So übernachten wir mal wieder in der Werkstatt, wobei wir Dusche und WC von Herbert benutzen können. Uns ist derartiges ja nicht unbekannt.
09.02.2016
Heute wird der Rest komplettiert und dann ist die Kupplung fertig und alles funktioniert wieder wie neu. Anschließend wird noch der Zahnreimen gewechselt und die entsprechenden Originalrollen eingebaut. Der Motor hat jetzt wieder einen schönen, sauberen Klang. An die neue Kupplung muß ich mich allerdings erst wieder gewöhnen, geht aber auch recht schnell. Jetzt sind wir wieder startklar.
Wieder im Camp, wird die restliche Suppe gegessen, die im Kühlschrank die Wärme gut überstanden hat.
Ralf kocht am nächsten Tag noch mal eine Milanesa, denn am Freitag den 12.02.2016 soll es weiter über Mendoza nach Santiago gehen.