20.03.2017 – 21.03.2017
Von Fiambalá führt die Straße wie eine lange Rampe aus der Ebene in die Berge, ehe sie das breite Tal verläßt und sich abrupt nach Westen wendet. Die Berge kommen merklich näher, um in der Qubrada (Schlucht) Las Agosturas ihre volle Schönheit zu entfalten.
Danach empfängt uns die weite Hochebene des Chaschuil Tales. Hier kennen wir eine schöne Stelle in etwa 3.000 m Höhe, die wir wieder aufsuchen, um ein erfrischendes Bad im Gebirgsfluß zu nehmen.
Zeitweilig sind wir diesmal aber nicht, unvermittelt zieht eine Herde Ziegen vorbei, die von einem Reiter und einigen Hunden begleitet wird.
Nach ca. 10 km erreichen wir ein Touristenhotel in dessen Nähe der Gebirgsfluß etwas aufgestaut wurde. Diese Wasser- und Grünfläche zog dann auch gleich einige Tiere an, die hier eine neue Unterkunft fanden. So wird das sonst wie erstarrt daliegende Hochtal partiell belebt.
Der Verlauf der Straße markiert hier wunderschön die Weite dieses Andenhochtals wie es sich in die Länge zieht.
Die leblos wirkende weite wird von einem Stier unterbrochen, der unbeweglich auf der weiten Fläche steht uns interessiert und unbeweglich anschaut. Später begegnen uns noch weitere Tiere dieser Region.
Und plötzlich lugt der erste weiße Berg über den Kamm der vorgelagerten Gebirgsketten.
Neben den farbigen und wie unwirklich wirkenden Gebirgsketten lugen immer wieder die schneebedeckten Gipfel der Andenriesen mit ihren 6.000 m Höhen hervor.
Wir erreichen die Grenzstation und reisen aus. Den Paß wollen wir diesmal nicht überqueren. Wir bleiben in 4.000 m Höhe und fahren zu den Thermalquellen von Las Grutas (die Höhlen) hinauf. Der Sauerstoffgehalt der Luft beträgt hier nur noch 60 %. das ist auch deutlich zu merken. Wir bewegen uns auch langsamer und nach einem Spaziergang wird anschließend noch richtig tief geatmet, bis sich die Lunge wieder an die jetzt herrschende Ruhe angepaßt hat.
Da steht er nun vor uns der San Fransico mit seinen 6.587 m Höhe
Als erste besuchen wir die Höhle in der ein kleines Becken eingelassen ist in dem das lauwarme Wasser fließt. Nach einem kurzen Bad beschließen wir außerhalb im Bach zu baden. Das ist viel angenehmer, obwohl ein leichter Wind hier immer weht.
Das Wetter ist schön und relativ warm und so macht das eine große Freude im Angesicht der schneebedeckten Berge im warmen Wasser in 4.000 m Höhe zu liegen.
Als die Sonne hinter den Berggipfeln versinkt, sinkt auch die Temperatur. Und wie wir am nächsten Morgen in unserem Eimer feststellen können, sank sie einiges unter 0 °C.
23.03.2017
Durch die veränderte Sonneneinstrahlung wirkt heute die Landschaft viel strahlender und auch der stark versalzene Boden wirkt sehr lebendig in der morgentlichen Sonne.
Wir reisen wieder offiziell nach Argentinien einreisen und treten damit anschließend die Rückfahrt an. In der morgendlichen Sonne begrüßen uns die Berge und das weite Hochtal mit neuem Glanz.
Wir machen einen Abstcher um uns den Gebirgsbach anzusehen, der jetzt schon weitaus stärker hier fließt als weiter oben.
Vorbei geht es wieder an dem Touristenhotel mit seinen Flamingos und Eseln, weiter zu unserem Badeplatz, an dem wir den Rest des Tages verbringen wollen.
24.03.2017
Bei herrlichem Sonnenschein geht heute die Reise weiter zurück nach Fiambalá. Schon nach kurzer Fahrt haben uns die Berge schon wieder durch ihre Farbenpracht gefangen.
Weitere Bilder sind HIER zu finden.
Nun tauchen wir wieder in die große Sandebene von Fiambalá ein. die Nacht verbringen wir wieder am Fluß an uns schon bekannter Stelle.
25.03.2017
Wir setzen unsere Fahrt nach Tinogasta über Aimogasta fort. Weiter geht es nach La Rioja. Alsbald begrüßen uns die wunderschönen von Kakteen besäumten Berghänge. Auch der rote Fels läßt sich hin und wieder blicken.
Als sich der große See, das Erholungsgebiet von La Rioja zeigt, wissen wir, daß die Stadt auch nicht mehr weit sein kann.
Wir umfahren die Stadt weiträumig auf einer Schnellstraße. Die Kreisverkehre sind mit übergroßen Statuen versehen.
Nach der Stadt tauchen wir wieder in die hiersehr eintönige Landschaft ein.
Wir ernten später noch einige Kakteen für den Garten von Bettina. Alles mit größter Vorsicht, denn die Stacheln dieser netten Pflanzen sind nicht zu unterschätzen, sehr fein und spitz.
Gegen Abend erreichen wir wieder die Wiese am kleinen Fluß in La Higuera, wo wir die Nacht verbringen. Abends zieht ein Gewitter auf und überschüttet uns mit heftigem Regen.