03.12.2017
Ehe wir abfahren will der Mechaniker noch die Wassertemperatur soweit hochfahren, bis die Ventilatoren anspringen. Als das geschieht ist er zufrieden und wir können unseren Weg weiter fortsetzt.
Wir folgen weiter der Ruta 40 und verlassen nach einigen Kilometern die die asphaltierte Straße. Die konsolidierte Erdstraße ist zwar staubig aber läßt sich relativ gut befahren. Unser Weg führt uns jetzt etwas abseits der normalen Ruten und ist dafür auch nicht so häufig befahren.An den Rändern stehen oft uralte Bäume, die hier in diesem trockenen Klima nur sehr langsam wachsen.
Es geht wieder in das Gebirge, wobei die Gebirgsmassive eine sehr ungewohnte Gestalt annehmen. Sie ist immer wieder faszinierend, gerade weil die Formen so ungewohnt für uns sind. Kleine Kirchen finden wir auf dieser Fahrt sehr häufig. Selbst in kleinsten Flecken stehen sie und sind nicht zu übersehen.
Ob die Häuser alle noch bewohn sind, an denen wir vorüberfahren, läßt sich mit absoluter Sicherheit nicht feststellen, doch auch in den äußerlich verfallensten Hütten haben wir noch Zeichen gesehen, die auf eine Nutzung hinweisen.
Erstaunlich ist hier, daß es eine intensive landwirtschaftliche Nutzung gibt, sobald die Voraussetzungen dafür vorhanden sind, nämlich Wasser. Dann ist es sofort grün in dieser sonst recht steinigen und sandigen Landschaft.
Trotz des neuen Wasserkühlers kommt es bei der Paßüberquerung, der uns über 3.000 m trägt, zu einer erhöhten Wassertemperatur, die uns nicht normal erscheint, wir können unsere Fahrt jedoch unbeschadet fortsetzten.
Dann endlich ein schattiger Platz am Straßenrand. Endlich! Hier können wir eine kleine Pause einlegen. Neben uns stehen sehr alte Bäume, eine Seltenheit. Bei den Temperaturen, die sich bei 34°C und teilweise höher bewegen gibt auch keine wirkliche Abkühlung, aber es beruhigt, wenn man im Schatten steht.
Am frühen Nachmittag erreichen wir den bekannten Ort Cachi del Valle und finden auch schnell einen Campingplatz Municipal.
Der Ort ist recht klein und lebt offensichtlich größtenteils vom Tourismus. Der Grund erschließt sich uns nicht ganz. Lediglich der Bereich um die Plaza, der noch in seiner ursprünglichen Bebauung vorhanden ist, vermittelt einen guten Eindruck der Kolonialzeit. Bei einem Cappuchino lassen wir den Ort auf uns wirken.
04.12. – 06.12.2017
Am frühen Morgen hat es noch geregnet und die Luft hat sich erheblich abgekühlt und es wehte ein kühler Wind. So blieben wir eben „zu Hause“.
Abends stellen wir fest, daß unser hinterer Reifen Luft verliert. Also müssen wir morgen etwas unternehmen.
Nach einem aufpumpen des Reifens mit unserem Notfallkompressor, suchen wir eine vulkanisierwerkstatt auf um den Schaden zu beheben. Ein kleiner, spitzer Stein hatte sich in das Profil des Reifens gebohrt.
Da wir gerade Werkstätten aufsuchen, lassen wir noch unseren Auspuff schweißen.
Anschließend wollten wir noch Fleisch zum Grillen kaufen, doch da der Fleischer erst um 19:00 Uhr aufmacht, verschieben wir es auf morgen.