04.10.2015
Das Wetter am heutigen Sonntag bleibt kühl aber freundlich, wir können also weiter lesen, bis gegen 14:00 Uhr Ralf mit dem sonntäglichen Asado beginnt. Heute gibt es Hühnchen mit verschiedenen gegrillten Gemüsebeilagen. Das Essen zieht sich bei angeregter Unterhaltung über einige Stunden hin.
Die anschließenden Tage sind kühl und teilweise mit Nieselregen gemischt, daß es keine Freude macht im Freien im Internet zu arbeiten und für das WLan stehen wir zu weit vom Rooter entfernt, zumal es sehr häufig zusammenbricht. Es sind eben zuviel Menschen im Ort, es ist immerhin Oktoberfest und die Technik kommt mit der Anzahl der Nutzer nicht nach.
05.10.2015
Am Dienstag erhalten wir von Harald dem Schmied den erwarteten Anruf, daß unser Grillgerät fertig sei. Na, dann nichts wie hin. Wir sind wieder positiv überrascht über die sehr saubere Arbeit. Es hätte ihm eine große Freude gemacht, meint Harald, denn sonst baut er überwiegend eiserne Öfen, also etwas Größeres und Kräftigeres. Seine Schrauben gehen von M6 aufwärts und für den Motor hätte er gerade noch 4 der kleinen gefunden. Wir sind auch zufrieden.
06.10. – 08.10.2015
Die nächsten Tage vergehen wie im Fluge, trotz des relativ schlechten und kalten Wetters.
Am 08.10. geht es dann endgültig weiter. Der Weg führt uns nach Rio Tercero zu Sr. Walter in die Vertragswerkstatt von VW, denn er hatte uns vor 6 Monaten sehr geholfen. Er war sichtlich erfreut uns wieder zu begrüßen. Wir informieren ihn über die Motorprobleme und deren Beseitigung. Nach einem Smalltalk über die bevorstehende Reiseroute, Dauer und unsere Erfahrungen, setzen wir unsere Fahrt fort.
In Hernando machen wir noch einen kurzen Stop, um auch den Inhaber der Boschwerkstatt über die Fehlerbehebung zu informieren. Wir treffen ihn gerade noch, als er den Betrieb mit seinem Sohn zur Mittagspause verläßt. Auch er ist sehr erfreut, daß wir vorbeikommen und ihn informieren.
Von Hernando geht es nun über Santa Maria auf die Autopista in Richtung Rosario und von dort direkt nach Zàrate. Es wird schon dunkel als wir die Autobahn verlassen, aber einkaufen wollen wir dennoch, wir wissen ja wo.
Als wir bei Carlos um 20:15 Uhr ankommen, ist es stockdunkel. Der Platzwächter will uns abweisen, weil der Platz teilweise überschwemmt ist. Es herrscht Hochwasser, sehr viele Niederschläge in der letzten Zeit und Rückstau des Rio Plata. Wir fragen nach Sr. Carlos, dem er nun Bescheid sagt. Als Carlos aus dem Haus tritt, winkt er uns schon freudig zu. Selbstverständlich können wir hier bleiben. Er führt uns zu einer erhöhten Stelle und meint, hier käme kein Wasser hin, wir sind hier sicher. Und so war es dann auch. Nach einem ausgiebigen Plausch, bei dem wir auch erfahren, daß es unseren Koffern gut geht und sie sicher sind, richteten wir uns hier häuslich ein und sind, – zumindest für heute nacht – allein auf weiter Flur.
09.10.2015
Wir genießen noch die „Ruhe vor dem Sturm“, denn in Argentinien ist verlängertes Wochenende und der Platz wird sich heute füllen, trotz des kühlen Wetters. Der Tag vergeht geruhsam und am Nachmittag werfen wir den Grill an, um eine schöne Lachsseite zu grillen. Klappt prima und schmeckt auch sehr lecker mit einem Glas Wein.
10.10.2015
Nach dem Morgentee ziehen wir uns warm an und machen einen längeren Spaziergang, um uns die Gegend mal genauer anzuschauen, soweit das die Zäune zulassen. Um uns herum ist Sumpfgebiet. Aufgrund der kühlen Jahreszeit sind auch erst wenige Blüten zu finden. Dennoch einiges blüht schon.
Am frühen Abend wird wieder der Grill angeheizt und zur Generalprobe geschritten. Heute soll unser erstes Hähnchen (2,2 kg) mit dem neuen Grillgerät zubereitet werden. Es dreht zwar noch zu schnell, doch wir versuchen es trotzdem. Als die Glut richtig heiß ist, beginnen wir mit dem Grillen, was dann doch knapp 4 Stunden dauert. Wir haben ja Zeit genug. Am Schluß präsentiert sich uns ein saftiges und gut durchgebratenes Hähnchen, von dem wir allerdings nur die Hälfte essen.
11.11.2015
Sonnenschein weckt uns, doch es weht noch ein recht frischer Wind, der den ganzen Tag noch anhalten soll. So beschließen wir, die Umgebung ein wenig zu erkunden, obwohl ringsum fast nur Sumpflandschaft existiert so zeigt doch der beginnende Frühling sein freundliches Gesicht.
Anschließend gibt es dann Erdbeeren mit Schlagsahne. Sehr lecker und die schmecken auch sehr aromatisch.
12.10. – 13.10.2015
Das Wasser geht langsam wieder zurück, doch das stört uns wenig. Wir schauen den einfahrenden und ausfahrenden Schiffen zu und stellen dabei fest, daß der Schiffsverkehr im Vergleich zu dem Jahr 2013 erheblich abgenommen hat, obwohl wir etwa zur gleichen Zeit hier sind. Die Wirtschaftsflaute ist auch an diesem Merkmal ersichtlich.
Am anderen Ufer des Kanals dann auch ein typisches Bild……….
….das Wasser ist merklich gesunken…