02.01.2015
Den neuen Tag gehen wir geruhsam an. Wir bringen die Wäsche in die Wäscherei und wollen die Telefonate aktualisieren lassen. Das Erste schaffen wir gerade, doch dann ist es auch schon wieder 13:00 Uhr und alles ist geschlossen. So bummeln wir etwas durch das Zentrum, suchen ein Restaurant auf und verbringen so die Zeit bis zur Wiedereröffnung der Geschäfte. Mittlerweile ist es 16:30 Uhr und das Leben beginnt sich überall zu regen. Die Stadt füllt sich wieder mit Menschen und mit Autos. Dabei geht mir so durch den Kopf, was mir ältere Kollegen erzählt haben, nämlich, daß in den 50ziger Jahren bei uns die gleiche Arbeitszeit herrschte. Frühstückspause ½ Stunde und 2,5 Stunden Mittagspause. Und wo sind wir heute?
Na gut, wir erledigen unsere Angelegenheiten und fahren mit dem Taxi zurück zum Campingplatz.
03.01.2015
Am nächsten Tag geht alles zügiger in der Stadt. Am frühen Nachmittag sind wir schon zurück und staunen über den gefüllten Campingplatz, es sind schließlich Sommerferien. Doch das stört uns wenig, denn wir haben noch einige Arbeiten am PC zu erledigen.
04.01.2015
Heute am Sonnabend scheint sich wohl hier ganz Salta vergnügen zu wollen. Das Bad füllt sich unaufhörlich. Wir nehmen noch alles gelassen hin.
05.01.2015
Gestern war es schon voll, doch heute am Sonntag schlägt es alle uns bekannten Rekorde. Ringsum uns stehen Zelte und vor uns geparkte Autos, Musik aus verschiedenen Ecken untermalen das Stimmengewirr aus dem Schwimmbecken. In den letzten Wochen hat ein Gewitter offensichtlich das WLAN zerstört und Geld für ein neues Gerät scheint noch nicht vorhanden zu sein, so gehen wir in ein nahes Eiskaffee mit Bäckerei und Getränkeverkauf, dort gibt es wenigstens WLAN und eine saubere Toilette ohne Warteschlange.
Der Platz wurde schon am Nachmittag gesperrt, wegen Überfüllung. Und als wir am frühen Abend zurückkommen, fließt der Menschenstrom langsam wieder ab. Die Autos werden durch den Hinterausgang geführt. Es geht alles sehr gesittet zu. Auch kommt es zu keinerlei Ausschreitungen. Was uns besonders auffällt, es wird keinerlei Alkohol getrunken.
06.01.2015
Die letzten Arbeiten werden erledigt. Der Tag läuft nach dem gestrigen Muster ab.
07.01.2015
Nach dem Tausch der Gasflasche zieht ein Gewitter auf und wir entfliehen dem in Richtung Norden, bis zum Thermalbad Aqua Caliente, das zwar nicht so idyllisch angelegt ist, wie die Termas de Fiambalá, doch dafür hat man hier den Eindruck im nahen Urwald zu sein. Das warme Wasser fließt in 3 relativ große Becken mit unterschiedlichen Temperaturen. Dazu gibt es noch Einzelkabinen mit gefliesten Einzelbecken, die mit sehr heißem Wasser (ca. 55°C) gefüllt werden können und ein natürliches Fango-Schlammbecken.
Vor Kaimanen wird gewarnt und auch Leguane laufen hier frei herum und werden durch die Haushunde verjagt. Das uns fremde Vogelgezwitscher tut sein übriges dazu, besonders die Grillen mit ihren langgezogenen Tönen. Auch Glühwürmchen, die hier besser Blinkwürmchen genannt werden sollten, da sie immer nur 2x oder höchstens 3x kurz und hell aufblitzen, fliegen hier und dort umher.
Den nächsten Tag verbringen wir auch hier in entspannter Atmosphäre.