Thermalbad Fiambalá

28.12 2014

Das war eine Nacht, nun gut, wir haben sie auch überstanden  und so geht es nach Abzug der Gebühr für die Tonfolter, was anstandslos akzeptiert wurde, weiter. Wir wollen heute das Thermalbad Fiambalá besuchen. Die Strecke führt uns durch ein weitgestrecktes Tal in dem die von den Bergen kommenden Flüsse versickern. Doch zur Zeit sind sie wohl alle im Urlaub. Die Fahrt gestaltete sich daher etwas eintönig. Die Flußdurchquerungen sind alle betoniert und abgesenkt. Bei guter Geschwindigkeit hat man das kurzzeitige Gefühl einer Achterbahnfahrt. Macht Spaß, wirklich.

Doch auch das hat einmal ein Ende und es geht wieder in die Berge mit den sich abwechselnden Felsmotiven. Die Fahrt gestaltet sich recht kurvenreich, was einen wieder munter macht. Es geht langsam und stetig bergauf.

Fiambalá Fiambalá Fiambalá Fiambalá Fiambalá Fiambalá Unsere Freunde am Straßenrand und weiter weg…..

Am Ziel angekommen finden wir mehrere Parkplätze vor die zu 50% besetzt sind. Unter einem großen Baum finden auch wir ein schattiges Plätzchen und zu unserer Überraschung einen Raum mit Waschbecken, WC und Dusche, außen einem Wasseranschluß aus dem warmes Wasser in ein Waschbecken fließt und zur Krönung einen Stromanschluß. Alles sauber und ordentlich.

Fiambalá Fiambalá

Wir beschließen die Anlage, zu der auch 4 Ferienwohnungen (Cabañas) gehören, erst einmal zu besichtige und etwas  im dazugehörigen Restaurant zu essen. Es ist Sonntag und daher sind viele Familien mit Kindern hier anwesend, die sich freudig austoben.

Das Thermalwasser kommt mit 75°C aus der Quelle. Gelangt über Rohre in das erste von 14 Wasserbecken und kühlt sich dabei von Becken zu Becken ab. Im ersten Becken ist die Temperatur bei ca. 50°C, im 6. Becken ist sie dann bei 40°, im 9. Becken bei 37°C, kühlt sich in den letzten Becken bis auf 30°C ab. Zu unserem Erstaunen werden die ersten 6. Becken kaum benutzt, während die unteren gut bevölkert sind.

Fiambalá

Am späten Nachmittag mischen auch wir uns unter die Badegäste, nachdem es sich etwas geleert hatte. Wir beginnen bei 37°C, um nach und nach die Temperatur zu steigern. So gelangen wir schließlich auch zum ersten Becken mit seiner angenehmen Temperatur.

Als wir gegen 23:00 Uhr schlafen gehen, sind die Parkplätze noch immer gut besucht.

29.12.2014

Wir beschließen auch diesen Tag im Thermalbad zu verbringen, zu entspannen und abwechselnd in die heißen Becken zu verschwinden. Das Wetter ist herrlich, strahlend blauer Himmel, warm und  eine leichte Brise aus den Bergen. Das macht auch Appetit, der im nahen Restaurant auch befriedigt werden kann.

Fiambalá Fiambalá Fiambalá

Am Abend verstärkt sich der Wind, eine Wolkenwand zieht auf und die Badegäste verlassen nach und nach fluchtartig das Thermalbad. Da wir uns schon in unseren Cicero zurückgezogen haben, berührt uns das kaum. Es setzt ein kurzes Gewitter mit Regen und Sturm ein und gegen 21:00 Uhr ist alles wieder vorbei. Ein strahlender Sternehimmel steht wieder über uns, der nur von dem aufgehenden Mond überstrahlt wird.

Fiambalá

30.12.2014

Der Morgen ist klar und voller Sonnenschein wie immer in den letzten Tagen. Nach dem Frühstück geht es wieder hurtig in die Termalbecken. Auch heute ist es noch recht leer am Morgen, doch schon bald brennt die Sonne wieder recht heftig und die Steine sind barfuß kaum zu betreten. So verbringen wir hier noch geruhsame Stunden, ehe wir uns am frühen Nahmittag wieder auf den Weg nach Norden machen.

Wir fahren am Fuße der Anden durch weite, steppenartige Täler, die mit niedrigem Buschwerk teilweise bewachsen sind und durchqueren Flußbetten, die kein Wasser führen. Die Straße schnurgerade und im Auto sind es über 40°C, ohne den leichten, etwas kühleren Fahrtwind gäbe es keine Abkühlung. Wir sind daran gewöhnt, es macht uns schon kaum etwas aus, ist halt so!

Plötzlich wieder mal eine Umleitung über unbefestigte Piste. Nach einigen hundert Metern abwärts über eine Kuppe und vor uns erscheint ein Flußbett mit Wasser. Kurze Situationsanalyse noch bei der Fahrt und dann nichts wie durch. In der Mitte wurde es etwas bedenklich, doch im 1. Gang ging es weiter durch das 2. Wasserloch, um wohlbehalten am anderen Ufer anzukommen.

Auf der Anhöhe bietet sich ein wunderbares Plätzchen zum Übernachten an. Es gibt von hier eine herrliche Aussicht auf den Flußverlauf und das rote durch Wind und Regen strukturierte Felsmassiv. Wir sind auf einer Hochebene, ringsum uns Bergketten der Anden, hinter denen teilweise zwischen Wolken verdeckt in gelbrötlichen Schein die Sonne zu vermuten ist. Höhe 1854 m. [27° 24‘ 65‘‘ S – 66° 85‘82‘‘ W].

Anhöhe Anhöhe Anhöhe Anhöhe Anhöhe Anhöhe

 

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