Ab 18.01.2014 bis zur Grenze nach Argentinien

18.01. – 22.01.2014

Nachdem wir den Supermarkt heimgesucht haben, legen wir einen Ruhetag ein und dann noch einen. Die Tage vergehen wieder sehr schnell. Am 20. 01. gesellen sich Ton und Sylvie, ein nettes  Ehepaar in unserem Alter aus Frankreich zu uns. Sie sind mit einem Toyota Landcruiser unterwegs und haben auch allerhand zu berichten. Uta und Sylvie unterhalten sich spanisch und Ton spricht zudem auch noch deutsch, da er gebürtiger Holländer ist. Klappt alles wunderbar. An sich wollten wir ja heute weiterfahren. Naja, Mañana. Am nächsten Tag gibt es noch viel zu erzählen, so daß wir gleich auf Donnerstag verschieben. Ist auch gut, denn der Abend wird sehr lang. Um 2:00 Uhr gehen wir dann doch schlafen. Ton braucht unbedingt 3 neue Reifen und eine neue Batterie. Da Iquiquie eine Freihandelszone ist, besuchen wir den den relativ großen Markt. Vorhanden ist überwiegend Chinaware, Artikel von A-Z. Die Preise liegen über denen von Deutschland, es lohnt sich also nicht hier etwas zu kaufen, was man nicht unbedingt benötigt. Eine Batterie kann Ton erstehen, die richtige Reifenfirma findet er jedoch nicht. Nach 22:00 Uhr sind wir wieder auf dem Platz. Am nächsten Tag machen wir noch einen Stadtbummel und beschließen morgen weiterzufahren.

23.01.2013

Kurz vor Mittag geht es weiter. Auf dem Weg zur Panamerikana besuchen wir die aufgegebene Salpetermine Humberstone mit dem dazugehörigen velassenen Ort. Die Mine bestand von 1872 – 1960. Seit 2005 gehört der Komplex einer privaten Stiftung und wird als Museum geführt, er gehört außerdem zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Humberstone Humberstone Humberstone humberstone1 fertig

Auf dem weiteren Weg besuchen wir die Cerros Pintados. Das sind Figuren und Zeichen an den Bergen, die vor ….. keiner weiß es, entstanden sind. Sie wurden mit dunklen Steinen umrandet, die Innenflächen wurden von allen Steinen freigeräumt. Pintos Pintos Pintos Auffällig ist der oberflächliche, dunkle Überzug in der ganzen Umgebung und die dunklen Steine, obwohl auch hier darunter helleres Gestein sich befindet, wie die Sprengungen und Schürfungen beweisen. Diese Probeborungen und Sprengungnen stammen noch aus der Salpeterzeit von den Atacameños, die das Gestein für Verarbeitung herbeischafften. Es wird vermutet, daß sie unterhalb der Zeichen besonders suchten, um möglicherweise Gold oder Silber zu finden. War natürlicht nichts zu finden in der Art. Da wir schon spät ankommen, ist keiner mehr da, der das Geld kassiert. Also haben wir die Schranke selbst geöffnet und sind durchgefahren. Unter Bäumen und windgeschützt finden wir ein gutes Plätzchen zum Übernachten, leider hatten wir keinen klaren Himmel. [W 69.6626 – S20.6224, Höhe 996 m]

24.01.2014

San Pedro1 fertig1

Früh geht es heute aus den Federn um noch bei klarer Morgensonne die Bilder auf den Bergen zu fotografieren. Von den 240 Bildern sind nur ca. 60 zu sehen. Die Berge dürfen nicht betreten werden, wir hatten es auch nicht vor, andernfalls,… naja…. Nachdem wir fertig sind, es dauerte ca. eine Stunde, wir sind gerade zum Auto zurückgekehrt, erreicht uns ein Pickup. Möglicherweise der Onkel von der Schranke. Also abwarten. Freundlich werden wir begrüßt und dann plaudern wir miteinander, woher, wohin und wie gefällt uns das Land, danach werden wir mit guten Wünschen verabschiedet und wir machen uns auf den Weg nach San Pedro de Atacama. Es geht über eine weite Hochebene, viel Wüste, Wüste und nochmals Wüste, allerdings keine Sandwüste. Die Abraumhalden der größten Kupfermine der Welt  im Tagebau Chuquicamata grüßen uns schon von Ferne. Dann geht es stetig bergauf durch die Berge zum Valle del Sal und im nahen Valle de la Luna vor San Pedro de Atacama finden wir in der urigen Landschaft ein Plätzchen zum Übernachten. Die Touristen haben größtenteils das Tal schon verlassen, nur einzelne Touristen bestaunen noch von Ferne unseren Cicero.

Valle de la luna Valle de la luna Valle de la luna

25.01.2014

Am Morgen erkunden wir das Tal bis zum Ende mit dem Auto und gehen dann per Pedes in ein kleines Seitental. Die Sand- und Gesteinsformationen sind immer wieder beeindruckend und reizen zum Fotografieren. Auf einer recht großen Sanddüne versuchen sich einige Unermüdliche um Sandboarding zu lernen. Naja, ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen und der Sand ist auch schön weich und warm. Es geht zurück nach San Pedro de Atacama um zuklären, ob der Weg nach El Tatio nach den letzten starken Regenfällen passierbar sei. Die Polizei versichert uns, alles gut befahrbar, keine Probleme.

San Pedro de Atsacama San Pedro de Atsacama San Pedro de Atsacama Nun dann besuchen wir noch das Museum und sind enttäuscht. Es ist ein Allerweltsmuseum geworden seit es der Universität unterstellt wurde. Vor 50 Jahren als Uta mit ihren Eltern hier war, gab es ein einfaches Museum mit den verschiedensten Gegenständen, die der Pater Le Paige über die Jahre zusammengetragen hatte. Darunter befand sich auch eine große Anzahl von Mumien und Schädeln, die aufgrund ihrer langen schmalen Form nicht in das Bild der einheimischen Menschen passen wollte. Zu dem hatte Utas Vater sie damals besonders auf die Verletzungen im Schädel hingewiesen, die wieder verwachsen waren. Oder handelte es sich hier möglicherweise um Operationshinweise? Jedenfalls fehlen heute alle Schädel und Mumien. In einem Video wird dem Besucher suggeriert, daß es besser sei sie im Keller geschützt aufzubewahren. Und warum stellt man nicht wenigstens einige Fotografien zur Verfügung? Die Frage drängt sich einem auf, was möchte man dem Publikum verbergen? In Silustani, Peru,  hatten wir derartige Mumien im Museum nocht besichtigen können. Weiter geht es zu  den weltweit höchsten Gysieren nach El Tatio. Über die unbefestigte Straße rollen wir 90 km in die Berge. Wellblechstraße dämpft den Fahrspaß etwas, doch auch der klappernde rechte Stoßdämpfer läßt uns nicht verzagen. Geht nur etwas langsamer. An dem Hinweisschild zu der Termalquelle Puritana biegen wir ab und folgen einem steinigen Pfad, der nur wenig breiter ist als unser Auto und erreichen auch einen Parkplatz, der schon mit geländegängigen Fahrzeugen von Toyota, Nissan und VW Amaroc gut gefüllt ist. Wir passen da mit Sicherheit auch noch hin. Termalquelle  Termalqelle Termalquelle Zu Fuß geht es nun bergab und aus der Höhe haben wir einen guten Überblick, können unten die Badenden in dem wunderschönen grünen Tal sehen. Da wir nicht die Absicht hegen in diesen Quellen zu baden, machen wir uns wieder auf den Rückweg um Weg nach El Tattio, unserem eigentlichen Ziel  fortzusetzen.

Weg nach El Tattio Weg nach El Tattio Weg nach El Tattio Es geht höher und höher. Wir erreichen die Nebelzone in der sich schleichend der Nebel über uns ergießt. Regen setzt ein und es wird merklich kühler. Zu sehen ist fast nichts, denn die Sicht beträgt ca. 5 Meter und die Straße rumpelt nur so, daß der Stoßdämpfer quietscht und klappert. Es sind ja nur noch 40 Km, die schaffen wir auch noch. So geht es mit 20 kmh weiter. Gegenverkehr gibt es so gut wie keinen, denn den besten Weg muß man sich auf dieser Straße mal links mal rechts suchen. Reine Glücksache – und – immer schön fröhlich bleiben.

Weg nach El Tattio Weg nach El Tattio Weg nach El Tattio Die letzten 10 Km sind fast reines Waschbrett, aber wir erreichen El Tatio noch vor der einbrechenden Dunkelheit. Trotzdem geht es weiter zu den ca. 3 Km entfernten Gysierfeld über einern Weg der besonderen Art. Schlamm, Löcher, und lehmhaltiger feuchter Untergrund empfängt uns auch hier. Kalter Wind, Regen und Nebel, bei Temperaturen um -2 – 3° C lassen die Besichtigung relativ schnell im Sande verlaufen. El Tattio El Tattio El Tattio El Tattio El Tattio El Tattio El Tattio El Tattio El Tattio Da wir hier nicht stehen dürfen, geht es zurück zum Eingang, wo wir Übernachten können, dort gibt es auch sanitäre Einrichtungen. Als uns die Dunkelheit einholt, hat der Nebel uns schon längst eingehüllt. In der Nacht sinkt die Temperatur auf -10° C, wir sind immerhin in 4.325 m Höhe. [W68.0156 – S22.9509]

El Tattio El Tattio

26.01.2014

Heute heißt es früh aufstehen, denn die Gysiere, so hieß es, sprudeln von 6:00 – 7:30 Uhr am Höchsten, mit dem Resultat, daß ab 5:00 Uhr die ersten Touristen in den Geländewagen eingeflogen werden. Im Halbdunkeln, noch immer bei -2° C geht es so die 3 Km wieder zu dem Gysierfeld, mit unseren Stoßdämpfern eine recht gute Holperfahrt. Der Parkplatz dort ist schon gut gefüllt und es rollen immer mehr Fahrzeuge, auch Busse und als Campingfahrzeuge umgebaute Lkws ein. Es ist heute klarer Himmel und als die Sonne über die Berge schleicht und die sprudelnde und dampfende Landschaft beleuchtet ist das schon ein beindruckendes Schauspiel. Die Temperatur ist jetzt mit +3° C merklich angenehmer. Für die Touristen werden vor den Fahrzeugen Tische aufgebaut, – es gibt Fühstück. In den heißen Quellen erwärmt man die Eier, ebenso werden die verschiednen Getränke in das ca. 85°C heiße Wasser gehängt, dazu gibt es dann noch einige Sandwiches und Bananen. Um 10:00 Uhr ist der Spuk vorüber und wir sind fast alleine auf der weiten dampfenden Fläche. Die Gysiere sprüdeln mehr oder weniger wie eh und je. Kurz vor Mittag machen wir uns auf zu den ca. 1 Km entfernten Termalbad, doch bei den Außentemperaturen verspüren wir keinerlei Lust in das Wasser zu gehen.

Nach eingehender Besichtigung der auch dort vorhandenen Gysiere machen wir uns auf den Rückweg nach San Pedro de Atacama, 90 Km zurück über die tolle Straße. Bei Sonnenschein sieht alles viel schöner aus. Nach 10 Km gibt es einen Abzweig den wir nutzen, möglicherweise ist die Straße ja besser. Also versuchen wir es und stellen mit Erstaunen fest, daß sie wirklich besser ist. So erreichen wir San Pedro schon nach 2 Stunden.

Wir fragen nach dem Weg, ich stelle den Motor ab – und – …. bekomme ihn nicht mehr an. Er startet und geht nach 1-2 Sekunden wieder aus. Wir stehen auf dem Markplatz von San Pedro. Da nichts geht, beschließen wir hier zu Übernachten. Über die Internettelefonie Viber kontakten wir unseren Sohn Carl-Caesar, danach wird alles mögliche versucht. Bremslichter leuchten, Sicherungen sind alle ok, Batterie wird für eine Stunde abgeklemmt. Keine Änderung. Macht nichts, erst einmal ein Bier trinken und Morgen sehen wir weiter, – es gibt immer einen Weg.

27.01.2014

In diesem Ort, der nur aus Restaurants, Reisebüros und Hotels zu bestehen scheint, gibt es nur eine kleine Werkstatt. Wir finden Jemanden der unser Auto dorthin schleppt, denn zum Glück haben wir eine Abschleppstange, die bewundert wird und sich sehr gut bewährt. Der Mechaniker will sich die Angelegenheit nach dem Mittagessen, also gegen 14:30 Uhr ansehen. In der Zwischenzeit machen wir uns es auf der Plaza in einem Restaurant bequem und schreiben Jo und Anick eine Mail. Keine ½ Stunde später sehen wir Jo mit seinem Fahrrad vor unserem Restaurant vorbei fahren. Er hatte uns schon gesucht, denn nach der Mail hatte er unser Auto entdeckt. Er hatte sich ca. 300 m  von der Werkstatt bei dem Hotel Quechua untergestellt. Er bot uns sofort jede Hilfe an und holte Anick. Wir wurden zu einem kleinen Mittagessen vor ihrem Wohnmobil eingeladen und verbringen dort mit ihnen den Tag. Zwischenzeitlich wird unser Auto auf den Wekstatthof geschoben und der Mechaniker beginnt den Fehler zu suchen.

Sicherungen, Dieselfilter, Dieselpumpe sind ok, auch eine Überbrückung der Kraftstoffpumpe bringt den Wagen auch nicht zum Laufen. Nach gut 2 Stunden lassen wir Cicero auf den Hotelhof schleppen. Morgen will uns Jo die 100 Km nach Calama ziehen. Wir fragen den Mechaniker, was wir ihm schulden, er entschuldigt sich, weil er den Fehler nicht gefunden hat und ist unschlüssig, nennt eine kleine Summe, wir geben ihm das Doppelte und er ist sichtlich erfreut.

28.01.2014

Am späten Vormittag koppeln wir hinter Jo an, verstauen seine Fahrräder und Radständer in unserem Auto und dann geht es los.

In die Werkstatt In die Werkstatt In die Werkstatt In die Werkstatt In die Werkstatt In die Werkstatt In die Werkstatt In die Werkstatt In die Werkstatt

Über einen kleinen Paß über die weite Hochebene mit bis zu 100 kmh. Die Abschleppstange bewährt sich wieder einmal, denn es ist ein entspannendes abschleppen, obwohl man natürlich immer noch aufpasen muß. Wiedereinmal bewährt sich ein GPS Navi, denn wir landen am Ende einer Straße und der Navi sagt lakonisch offroad. Alles klar,  wir fahren doch nach Karte und Uta geht nach vorn zu Jo und fragt ab und zu nach dem Weg. Mit den Einbahnstraßen hier in Südamerika ist das immer ein Zufallsspiel mit einigen Unbekannten, aber immer sehr spannend, wenn man drinnen steckt.

In die Werkstatt  In die Werkstatt

Wir erreichen die Werkstatt, der Auftrag wird aufgenommen und alle Kleinigkeiten außen am Auto schriftlich festgehalten. Ja, heute testen wir alles noch. Denkste, doch nicht in Südamerika. Um 19:30 Uhr ist Feierabend und keiner hat sich sehen lassen, dafür nutzen wir das WiFi der Werkstatt, na, wenigstens etwas. Die Straße ist jetzt frei von Autos und fast menschenleer nur die wilden Hunde erkunden ihr Revier. Sie sind harmlos, scheu und friedlich. So beschließen wir in dieser städtischen Ruhe den Tag.

29.01.2014

Da der Werkstattbetrieb um 8:30 Uhr beginnt sind wir zeitig aufgestanden und erwarten die Mechaniker, denn heutemorgen soll es losgehen. Also offnen wir noch eine Dose Pacencia (/Geduld) und harren der Dinge die da kommen. Und siehe da, um 10:30 geht es schon los. In den Motoraum schauen, Sicherungen prüfen, starten und messen. Kein Erfolg. Also schieben tausend Mann den Wagen in die Werkstatt um dort weitere Prüfungen durchzuführen. Nach einer Stunde dann die Erfolgsmeldung durch den laufenden Motor. Hinter einer Sicherung hatte sich ein Draht gelöst, klar, nach den Straßen ist das nicht unwahrscheinlich. Jetzt  geht es an Problem 2. die Stoßdämpfer. Einer wird ausgebaut, es wird rum telefoniert um endgältig festzustellen, daß sie in Calama keinen entsprechenden haben. Er müßte in Santiago bestellt werden dauert etwa 7 Tage (wirklich nur 7 Tage, wir haben da schon mal etwas anderes gehört). Ist uns entschieden zu lange. Der defekte rechte Stoßdämpfer wird mit einer neuen dickeren Gummischeibe und Metallscheibe versehen und wieder eingebaut. Wir lassen noch die Räder über kreuz tauschen, zahlen 158 Euro und fahren  um 17:00 Uhr zurück zum Hotel Quechua. Auf  dem Rückweg besuchen wir die kleine Werkstatt und informieren den Mechaniker über den Fehler, der sich sehr darüber freut und alles genau wissen will. Das ist eben Entwicklungshilfe der besonderen Art. Auch die Tante an der Rezeption ist erfreut, daß der Wagen wieder fährt. Sie ist Lehrerin in Uyuni, Bolivien und arbeitet hier in den Sommerferien. Von ihr erhalten wir noch einige Informationen über Bolivien. Leider ist das WiFi hier nicht besonders, da es nicht über die Telefonleitung kommt, sondern das Signal wird empfangen und verstärkt, ist aber dennoch sehr, sehr schwach.

30.01.2014

Nach Salta fertig

Auf geht es über die Berge in Richtung Argentinien. Über die Hochebene steigt die Straße stetig wie eine Rampe fast unmerklich an.

Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca

Was mögen wohl dort für Stoffe in der Luft sein, die solch eine Farbe verursachen?

Nach Pumamarca Nach Pumamarca

Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca

Plötzlich kochendes Kühlwasser mit weißer Fahne,  nanu wie das denn – also langsam fahren, anhalten, auskühlen lassen und Wasser auffüllen. Der Motor kühlt bei dem kalten Wind sehr schnell ab.

Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach PumamarcaNach Pumamarca

Dann geht es weiter, um nach 10 Km 1000 m höher zu  sein. Wir sind jetzt, als das Wasser wieder sehr heiß wird immerhin schon wieder auf 4.435 m hoch. Ich lasse den Druck aus dem Kühlsystem und danach haben wir Ruhe mit dem Kühlwasser.

Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca

Es geht weiter bis zur Grenze nach Argentinien. Bei dem Papierkrieg wird mal wieder festgestellt, daß beim letzten Grenzübergang von Brasilien die Kollegen dort Fehler in die Papieren eingebaut haben. Die Grenzbeamtin ist sehr genau und meint, wir können uns kaum vorstellen was für Fehler sie alles schon gefunden hat. Nun, wer arbeitet macht Fehler, wer nicht arbeitet macht keine, ist mein Kommentar, den Uta ihr übersetzt und den sie ihrem Kollegen weiterreicht.

Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca Nach Pumamarca

Als wir weiterfahren regnet es. Wir fahren vorbei an verwässerten Salaren über die weite Hochebene, über die teilweise vom Wasser überflutete Straße. Wer das Abenteur sucht findet es – bemerkte ein Kölner Camper, den wir mit seinem Wohnmobil auf der überfluteten Straße treffen. Wir haben noch einen Paß vor uns und irgendwo sollte es eiine Tankstelle geben. Es taucht keine auf, die rote Lampe leuchtet schon seit 120 km, schaun wir mal wie lange das geht. Über eine kleinere Schlucht weiter bergauf und der Tank leert sich inmmer mehr. Wir setzen auf Risiko und fahren. Die Anzeige geht jetzt auf Null und bewegt sich nicht mehr, Ich entscheide anzuhalten und die Reservekanister zu bemühen. Draußen regnet es und wir suchen den Einfüllstutzen. Wurde wohl in der Eile vergessen – aber wir haben doch Plastikflaschen. Klar, Boden schäg mit dem Brotmesser abgeschnitten und fertig ist ein guter Einfüllstutzen. Regenkleidung wird angezogen und dann raus. Geht alles besser als gedacht. Es geht noch über einen Paß und dann 2.000 m abwärts durch dichten Nebel, regen und zunehmender Dunkelheit.

Nach Pumamarca Nach Pumamarca

Wir schrauben uns in der Dunkelheit auf eine Höhe von 2.094 m herunter. In dem Dörfchen Tumbaya machen wir Halt. Als wir aussteigen um den richtigen Platz zu suchen, werden wir von einem ältern Mann angesprochen, der uns erklärt, hier seien wir sicher, das ist ein ruhiger Ort, hier gäbe es keine schlechten Menschen. Nun, das beruhigt uns natürlich ungemein  und wir beschließen hier zu bleiben, denn mittlerweile ist es auch schon 21:30 Uhr.

 Nach Pumamarca

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