Von Camerones nach San Julian

27.12.2016

Weiter geht es immer schnurgeradeaus durch die Pampa, die ihr Aussehen hier im Süden schon erheblich verändert hat. Die ehemalige Busch- und Baumpampa hatte sich schon in eine Strauchpampa verwandelt. Jetzt geht sie über in eine Graspampa ohne jeglichen Strauch. Auf ihr sind hin und wieder einige Schafe, Guanakos oder einmal ein Strauß zusehen sonst ist es bis zu Horizont einsam und flach. Ein Gürteltier hat vor uns auch einmal recht eilig die Fahrbahn überquert.

Richtung Comodore Riadavia Richtung Comodore Riadavia Richtung Comodore Riadavia Richtung Comodore Riadavia Am Strand Am Strand

Wir passieren die Bergwerks- und Ölstadt Comodore Rivadavia, um weiter nach Süden zu gelangen. Doch einige Km hinter der Stadt lädt uns eine große Bucht mit Sandstrand zum Übernachten ein.

Wir durchqueren die Dünen um nahe am Strand einen geeigneten Ort für uns zu finden. Der Strand ist gut besucht und alle Autos fahren natürlich nahe an den Strand oder direkt auf den Strand. Jetzt bei Ebbe ist das auch kein Problem.

Am Strand Am Strand Am Strand

Mit einem kleinen Strandspaziergang erkunden wir die Umgebung. Obwohl einige Leute im Wasser baden ist es uns das Wasser hier wirklich zu kalt. Links und rechts der Bucht erheben sich die steilen Sandsteinwände der Steilküste 80 -100 m hoch. Wir haben nun den Ausblick, wie die Seeelephanten zu uns hatten, als wir damals oben auf dem Rand der Steilküste standen. Wind, Regen, Frost und Meeresbrandung haben auch hier ihre charakteristischen Spuren hinterlassen. Dazu gehören auch einige Höhlen, die von der Meeresbrandung ausgespült wurden. Rings um Cicero liegen Muschelsplitt und teilweise auch fossile Muscheln.

Am Strand Am Strand Am Strand Am Strand Am Strand Am StrandAm Strand Am Strand Am StrandAm Strand

 

Um 22:30 Uhr als es dunkel wird sind wir fast allein am Strand. Der Wind rüttelt heftig an Cicero und wiegt uns in den Schlaf, und gleichzeitig singt uns das Meer ein Schlaflied.

28.12.2016

An der Provinzgrenze Chubut/Santa Cruz dann die obligatorische Polizeikontrolle. Wir müssen an die Seite fahren. Im Büro werden sämtliche Daten überprüft, auch von Cicero und in den Computer gegeben. Auf unsere Frage aus welchem Grund dies geschehe, entgegnet man uns, daß dies zur Sicherheit erforderlich sei, denn bei den Wetterbedingungen hier im Süden kann schnell einmal etwas Unerwartetes passieren. Diese Registrierung erleichtert das identifizieren. Na, ist doch beruhigend, oder?

Alle waren sehr freundlich. Als sie erkannten, daß wir Deutsche sind, meinte einer von ihnen, ja die Deutschen trinken Bier wie wir Saft und konnte sich dabei köstlich amüsieren.

Caleta Oliva Caleta Oliva Caleta Oliva

Ca. fünfzehn Kilometer hinter Caleta Oliva, ungefähr an dieser Stelle, soll einmal eine historische Bank gestanden haben mit einem schönen Blick aufs Meer, aber leider konnten wir sie trotz intensiver Suche nicht finden.

Die historische Bank Die historische Bank Die historische Bank Die historische Bank Die historische Bank Die historische Bank Die historische Bank Die historische Bank Die historische Bank

Und weiter geht die Fahrt durch die weite Pampa.

Pampa nach San Julian IMG_0266_Bildgröße ändern Pampa nach San Julian Pampa nach San Julian  Pampa nach San Julian Pampa nach San Julian Pampa nach San Julian Pampa nach San Julian Pampa nach San Julian

Am Nachmittag erreichen wir Puerto Sán Julian und finden auch recht schnell den Camping Municipal, der an der Strandpromenade gelegen ist. Es ist hier ungewöhnliches schönes Wetter, wird uns in der Rezeption erklärt, weil es heute windstill sei.

San Julian San Julian San Julian San Julian

29.12.2016/30.12.2016

Eine Nachbildung des Schiffes Victoria, mit dem Magellan am 31.03.1520 hier vor Anker gegangen ist, liegt jetzt an der Uferpromenade, allerdings nicht im Wasser, sondern in einem kleinen Wasserbecken an Land, das z.Zt. ausgetrocknet ist. Das Schiff kann bestiegen werden und ist auch innen in vielen Einzelheiten gut nachgebildet. Ein Künstler hat die Personen sehr lebensecht in Originalgroße modelliert. Es ist schon beeindruckend, mit dieser Nußschale über den Ozean zu segeln. Gestartet sind im August 1519 fünf Schiffe mit 265 Personen. Angekommen sind drei Jahre später 18 Personen mit der Victoria. Wikipedia bietet weiteres historisches Material Zu Wiki. Eine Besichtigungstour ist hier.

Magellanmuseum Magellanmuseum Magellanmuseum

Oft finden wir Denkmale oder modelhafte Nachbildungen zur Erinnerung an den Molwinenkonflikt. In unmittelbarer Nähe Der schiffsnachbildung von Magellan steht ein weiteres Denkmal zur Erinnerung an den Malwinenkonflikt (Falklandkrieg). Diese Mirage 5 hat den ersten Einsatz und weitere 18 Einsätze in den 45 Tagen, die der Konflikt dauerte, geflogen. Dazu sollte man wissen, das überall in Argentinien darauf hingewiesen wird, seien es mittels Denkmälern, Hinweistafeln an Straßen, auf Plätzen oder auf Plakaten in Räumen – Die Malwinen sind für immer argentinisch! -.

Malwinendenkmal Malwinendenkmal Malwinendenkmal Malwinendenkmal Malwinendenkmal Malwinendenkmal

Dieser Ort macht auch einen äußerst europäischen Eindruck und unterscheidet sich sehr von anderen argentinischen Orten. Das sei darauf zurückzuführen, daß hier sehr viele verschiedene europäische Einwanderer herkamen, erklärte man uns.

San Julian San Julian San Julian San Julian San Julian San Julian San Julian

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