14.03.2016
Noch ein Blick auf den Rio Grande und dann geht es auf die Ruta 40. Nach kurzer Zeit werden wir über eine Baustelle geleitet. Aha, an verschiedenen Stellen wird also schon gebaut, allerdings kann das noch Jahre dauern, bis die Ruta 40 durch gehend fertig ist.
Noch geht etwas entlang am Rio Grande und damit am Fuße der Andenausläufer.
Ab jetzt geht es wieder durch die Pampa, immer schön gerade aus. Die Abwechslung hält sich in Grenzen.
Die Verkehrsschilder werden hier häufig als Zielscheiben benutzt, sie sind von Ferne auch gut erkennbar.
Ab und zu Durchqueren wir kleine Ansiedlungen, doch von 13:00 – 17:00 Uhr ist meistens alles wie ausgestorben – Argentinien schläft um diese Zeit.
Heute haben wir eine erhebliche Strecke (720 Km) geschafft und hier in der Pampa ist sehr schlecht eine ruhige Stelle zum Übernachten zu finden. Wir biegen in einen kleineren Weg ab und fahren ihn entlang um eine geeignete Stelle zu finden. Doch nur links und rechts Zäune, Zäune und nochmal Zäune.
Nach ca. 7 Km finden wir vor der Estanzia San Jorge eine geeignete freie Fläche. Allerdings erweist sich das Gras als sehr stachelig, obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Dann nehmen wir eben die grasfreie Stelle. Als es dunkel wird, gehen wir schlafen.
15.03.2016
Die Nacht verlief auch recht ruhig, obwohl die kleine Nebenstraße recht dicht neben uns verlief. So setzten wir die Fahrt durch das flache Land fort. Wir durchqueren ein großes Feuchtgebiet und danach geht es vorbei an Weidelandflächen und Ackerbauflächen, die überwiegend mit Mais bestellt wurden.
Am späten Nachmittag erreichen wir El Fargo in Zarate. Aber wie hat er sich verändert.
Der große Regen in Brasilien hat dazu geführt, das Stauseen dort entlastet werden mußten, was dazu führte, daß argentinische Stauseen überlastet wurden und diese nun ihrerseits die Tore öffnen mußten. Wenn diese nun, wie geschehen, seit über 40 Jahre schlecht, oder überhaupt nicht gewartet wurden, gibt es natürlich einige Probleme beim Schließen derselben. Das führte nun zu erheblichem Wasseranstieg und damit zu einer heftigen Überschwemmung des Campingplatzes. Die Saison war damit ein einziger Reinfall wie uns Carlos berichtete. Wir sehen die Auswirkung zu deutlich und bleiben am Rande stehen.
Am Abend bekommen wir Besuch von den Gänsen und …… den Mücken. Das führt dazu, daß wir uns schnell in unser Auto zurück ziehen. Da uns die Mücken trotz innerem mückennetz sehr zu schaffen machen, beschließen schon wir morgen mit unseren Koffern weiter nach Belgrano zu fahren.
16.03.2016
Am nächsten Tag können wir uns von den Auswirkungen der Überschwemmungen überzeugen. Am Ufer des Paranás hat es sogar einen Baum ca. 3 m vom Ufer in den Fluß verschoben. Es sieht alles sehr verschlammt zerstört aus.
Auf dem Paraná schwimmen auch immer noch die Grüninseln vorbei, in denen sich bei den großen Regenfällen giftige Schlangen und Krokodile retteten und dann bis nach Buenos Aires und darüber hinaus an die Strände gelangten. Allerdings seien die Grasinseln erheblich größer gewesen, versicherte man uns.
… wir reiten vom Hof. Ein letzter Blick auf den künstlichen See von Carlos..
Heute geht es auf die Autobahn und auf dem schnellsten Wege nach Belgrano. Was uns so unterwegs besonders auffällt zeigen die nachfolgenden Bilder.
Am frühen Abend erreichen wir Belgrano und werden von Ralf und Bettina freudig begrüßt. Sie hatten uns erst einige Tage später erwartet und sind heute nach Jahren wieder einmal einer Einladung gefolgt. Uns stört das keineswegs und so spielen wir bis zu ihrer Rückkehr den „Wachhund“. Die gemeinsame Nacht wird dann auch ziemlich lang. Das macht uns nicht viel aus, obwohl wir heute knapp 700 Km gefahren sind.
17.03.2016 – 26.03.2016
Jetzt können wir uns in Ruhe ausruhen und die letzten Tage hier in Argentinien genießen. Dazu gehört selbstverständlich ein zünftiger Asado.
Die Tage vergehen schnell. Das Wetter ist sommerlich warm 22-24°C, doch in den Nächten kühlt es schon mal auf knapp unter 10°C ab.
Am 26.03.2016 geht es abends mit dem Bus nach Buenos Aires und dann am Sonntagnachmittag über Frankfurt weiter nach Berlin. Dort startet gerade das Projekt,… wir bauen ein Häuschen… .