Santiago

20.02.2016

Nach entspannter Fahrt erreichen wir gegen Mittag Santiago und kommen nach einigen Umwegen zu unserem Ziel. Kalli und Renate haben uns allerdings noch nicht so früh erwartet, doch die Zeit vergeht mit erzählen auch recht schnell. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ein Golfclub, der sich in letzter Zeit eine zusätzliche Einnahmequelle durch die „künstlichen Bäume“ erschlossen hat. Unseren Wagen können wir im Condominio auf einem Parkplatz abstellen und uns wird das Schlafzimmer mit eigenem Bad zum Übernachten zur Verfügung gestellt.

 

Bei Kalli Bei Kalli Bei Kalli

Am Nachmittag gibt es dann eine warme Mahlzeit, die von Kalli und Renate bereits zubereitet wurde.

Wir machen einen kurzen Besuch bei Kallis Bruder, der sich gerade im Urlaub befindet, um nach dem Rechten zu schauen. Anschließend kaufen wir in einem riesigen Jumbo-Supermarkt einige Dinge des täglichen Bedarfs für die nächsten Tage ein. Die Zeit vergeht schnell mit erzählen und so begeben wir uns gegen 21:00 Uhr zum Sohn Thomas, auf seine Geburtstagfeier. Er feiert in seinen 40. Geburtstag hinein. Es sind einige nette Stunden die wir hier verbringen. Für Kalli ist es allerdings sehr spät, denn er lebt auf Grund seines Berufes nach der deutschen Zeit, geht früh schlafen und steht mitten in der Nacht auf. Er arbeitet bei der Fluggesellschaft LAN Chile und betreut die Kunden in Deutschland, daher diese ungewöhnliche Arbeitszeit.

21.02.2016

Nach dem Frühstück machen wir mit Kalli eine kleine Stadtrundfahrt und besuchen das Costanera Center. Dieses 300 m hohe Gebäude ist das höchste Gebäude in Südamerika und wurde von dem Eigentümer der Jumbo-Einkaufskette errichtet. Dieser Kaufmann aus Frankfurt hat einmal ganz klein mit einem „Tante Emma Laden“ angefangen.

Schon das unterirdische Parkhaus ist in seiner Größe und Helligkeit beeindruckend. Schaut man die langen Gänge hinunter, so erkennt man vor jedem Parkplatz ob ein rotes oder grünes Licht, je nachdem, ob er besetzt oder frei ist. Langes Suchen ist nicht erforderlich.

Die Mall im unteren Bereich umfaßt fünf Stockwerke und man bekommt fast alles vom Auto bis zur Zahnbürste. Dazu gehört natürlich eine fast ganze Etage für die „Raubtierfütterung“, wie Kalli scherzhaft die Restaurantetage bezeichnete. In den oberen Stockwerken sind Büros untergebracht.

Costra Nera Center Costra Nera Center Costra Nera Center Costra Nera Center Costra Nera Center Costra Nera Center

Anschließend schweben wir die 61 Stockwerke mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform hoch. Obwohl es sehr schnell geht, außer einem leichten Summen, ist so gut wie nichts zu bemerken. Lediglich die Anzeige der Stockwerke verrät uns, daß wir nach oben schweben.

Costra Nera Center Costra Nera Center Costra Nera Center

Es gibt zwei großzügige Aussichtsplattformen, die rund um das Gebäude führen. Die obere ist nach oben offen. Von beiden haben wir einen wunderbaren Überblick über die Stadt und die Berge ringsum. Gleichzeitig erkennen wir den Dunst, der immer über der Stadt liegt. Da Santiago in einem großen Talkessel liegt, ist es mit der Durchlüftung nicht so gut bestellt. Allerdings sind in letzter Zeit die Fahrverbotstage weniger geworden, berichtet man uns.

Costra Nera Center Costra Nera Center Costra Nera Center

Weitere Bilder sind hier.

Die Stadt macht einen überaus modernen und sauberen Eindruck. Vor allem, ist sie grün. Die Straßen sind gesäumt von Bäumen, es gibt grüne Plätze und auch in den Straßen der Außenbezirke ist der Fußweg von frischem Rasen eingefaßt, etwas, was wir in Südamerika nur von Mendoza in dieser ausgeprägten Form kennen.

Santiago Santiago

Der Autoverkehr ist zwar auch hier erheblich, jedoch gibt es sehr lange unterirdische Autostraßen. Jedes Haus hat seine Tiefgaragen, daher hält sich der ruhende Verkehr auf den Straßen in Grenzen. Im Gegensatz zu anderen Städten finden wir hier auch Schaufenster und Läden, in der uns bekannten Ausprägung. Ein erster Eindruck, – hier könnte man auch leben.

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Als wir zurückkommen, hat Renate schon das Essen fertig. Am Nachmittag machen wir gemeinsam einen Spaziergang in den Parque Bicentenario einem beliebten Ausflugsziel für Familien. Gleich nebenan das neue Rathaus des Bezirks Vitacura.Parque Bicentenario Parque Bicentenario

Alles macht einen sauberen und grünen Eindruck, Liegestühle und Sonnenschirme werden kostenlos vergeben.

Parque Bicentenario Parque Bicentenario Parque Bicentenario Parque Bicentenario Parque Bicentenario Parque Bicentenario

Neben den großen Rasenflächen gibt es noch verschiedene Wasserbecken mit Pflanzen und vielen Goldfischen, Kois, Flamingos, Reihern und Schwarzhalsschwänen.

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Es ist ein schöner Ausflug, der uns gut gefallen hat.

Den Abend verbringen wir mit Renate allein, da Kalli schon zurückgezogen hat, denn am Montag muß er wieder früh aus den Federn.

22.02.2016

Da Kalli und Renate beide arbeiten, sind wir nun auf uns allein gestellt. Mit dem Bus und anschließend mit der U-Bahn gelangen wir in den Stadtbereich, in dem Uta damals einige Zeit ihrer Kindheit verbracht hat. Die U-Bahn ist sauber und hell, nichts ist beschmiert oder zerkratzt. Sie läuft auf den Hartgummirädern relativ leise. Das U-Bahnnetz, das ständig erweitert wird, befindet sich ziemlich tief unter der Oberfläche. Die Zugfolge ist jetzt um die Mittagszeit relativ kurz.

Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago

Als wir durch die Straßen gehen, bemerkt Uta, daß sich vieles verändert hat, was auch nach der langen Zeit verständlich ist. Ihre Schule ist einem Mehrfamilienhaus und einer Klinik gewichen. Viele kleinere Gebäude in der Umgebung sind durch moderne größere Mehrfamilienhäuser ersetzt worden.

Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago

Allerdings steht das Haus, in dem sie damals wohnte noch und die Bäume sind nur größer geworden.

Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago Spaziergang in Santiago

In einem kleinen Lokal in der Nähe essen wir etwas zu Mittag, ehe wir unseren Spaziergang fortsetzten.

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Auf dem Rückweg holen wir Renate aus ihrem Büro ab und fahren gemeinsam mit der U-Bahn und dem Bus nach Hause.

Mit Renate verbringen wir wieder den Abend, weil Kalli sich nach kurzer Zeit leider zurückziehen muß.

23.02.2016

Mit dem den gleichen Verkehrsmitteln wie gestern gelangen wir heute in das Zentrum von Santiago. Als erstes besuchen wir den Serro Santa Lucia, den Gründungshügel von Santiago, der heute zu einer schönen Parkanlage hergerichtet ist und von dem wir wieder einen herrlichen Überblick über Teilbereiche von Santiago haben, nachdem wir über verschiedene alte Steintreppen den Hügel ganz erklommen haben.

Santa Lucia Santa Lucia Santa Lucia Santa Lucia Santa Lucia Santa Lucia

Weitere Bilder sind hier.

Nach dem Abstieg auf der anderen Seite gelangen wir zum Plaza De Armas, mit dem alten Rathaus, dem alten Postgebäude, Correo Central, der Kathedrale und einem Reiterstandbild von Pedro de Valdivia. Die Plaza hat uns allerdings nicht so gefallen, weil sie so versteinert ist. Mit unserer Meinung sind wir, wie wir später erfahren, nicht so allein.

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Weitere Bilder hier.

Auf dem Weg zum Sierro San Cristóbal auf dem sich „die einzige Jungfrau Santiagos“ befindet, weil aus Beton ist, wie Kalli uns schmunzeln einmal mitteilte, werfen wir noch einen Blick in den 1868-1872 errichteten Mercado Central.

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Doch von dieser Seite, mit seinen vielen Gaststätten, schreckt uns der überstarke Fischgeruch ab, tiefer in die Halle vorzudringen. Wir ziehen es daher vor, im Schatten der Bäume einer Grünanlage, entlang des Mapocho, unseren Weg zum Sierro San Cristóbal fortzusetzen.

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Durch den alten Stadtteil Barrio Bellavista mit seinen flachen Kolonialhäusern gelangen wir über die Straße Pio Nono, die von Bierbars und Restaurants nur so gesäumt ist, zum Eingang des 1925 eröffneten Seilbahnaufzugs zum Sierro San Cristóbal.

Barrio Bellavista Barrio Bellavista Pio Nono Pio Nono Pio Nono

Auf halber Höhe des 860 m hohen Berges befindet sich außerdem der Eingang zum Zoologico Nacional, den wir aber nicht besuchen wollen. Wir fahren weiter hinauf. Vom Plateau führt der Weg zur Freilichtkirche und von dort gelangt man hinauf zur Marienstatue.

San Cristobal San Cristobal San Cristobal

Diese wurde in Frankreich hergestellt, in einem Stück herüber transportiert und hier 1908 aufgestellt. Von hier oben hat man ebenfalls einen sehr schönen Überblick über einen anderen Teil der Stadt, der vom Costa Nera Center nicht eingesehen werden kann. Allerdings ist das Costra Nera Center auch von hier nicht zu übersehen.

San Cristobal San Cristobal San Cristobal

Weitere bilder hier.

Erschöpft von der Hitze und dem langen Spaziergang durch die Stadt und auf die Berge, begeben wir uns zurück, um mit U-Bahn und Bus auf die Heimreise anzutreten. Wir beschließen morgen einen Ruhetag mit nur einem kleinen Spaziergang einzulegen.

San Cristobal Rückweg San Cristobal Rückweg San Cristobal Rückweg

Als wir zu Hause ankommen, hat Kalli sich schon zurückgezogen, doch mit Renate verbringen wir noch einen sehr netten Abend.

24.02.2016

Am frühen Nachmittag machen wir einen kleinen Abstecher in das Café/Restaurant Mozart, wo wir einem wirklich guten Kuchen und Kaffee in einer sehr angenehmen Atmosphäre bekommen. Gegründet wurde dieses Café/Restaurant von einem Konditor aus Süddeutschland, der in Santiago noch ein weiteres Café/Restaurant betreibt.

Café Mozart Café Mozart Café Mozart

Da wir am nächsten Tag weiterfahren wollen, bleibt Kalli heute etwas länger bei uns. Bei einem Gläschen Wein wird es dann doch wieder später als beabsichtigt. Als wir schlafen gehen, schläft Kalli schon mehrere Stunden. Es waren immer sehr schöne und angenehme Abende, die wir in Santiago verbringen konnten.

 

 

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