Wir besuchen die recht große und älteste Klosteranlage für Frauen. Das Kloster Catalina, in dem heute noch, allerdings für Besuchner nicht zugänglich, Nonnen wohnen. Die Bewässerungsanlagen stammen noch aus der Zeit der Inkas und wurden in die Anlage integriert und funktionieren noch heute. In dem Kloster wohnten immer wohlhabende Nonnen, denn die monatliche Miete war relativ hoch. Unter den Bewohnern waren viele Witwen, deren Männer in den Kriegen gefallen sind. Die damaligen Familien umfaßten nicht selten bis zu 20 Kinder. Die Söhne gingen fast alle zum Militär, mit den bekannten Folgen und die Mädchen ins Kloster, sofern es finanziell möglich war. In der Anfangszeit des Klosters wurden für jede Nonne zwei Sklavinnen zugelassen. Im Laufe der Jahre vermehrte sich die Anzahl teilweise bis auf 20. Die Sklaven wohnten in separatenRäumen, die durch ein kleinere Tür mit dem Gelaß ihrer Herrin verbunden war. Beim Eintreten mußten sie sich also zwangsläufig beugen.
Fast alle Unterkünfte hatten eine kleine Küche. Darüber hinaus gab es in der aufgegeben Kirche eine große Gemeinschaftsküche mit einem 20 m tiefen Brunnen, der heute aber aus Sicherheitsgründen zugeschüttet wurde. Die Wohnungen der Nonnen wurden in späterer Zeit durch ein Obergeschoß teilweise noch erwitert. Die meisten Nonnen wurden kaum älter als 40 Jahre. Allerdings ist die älteste Nonne über 80 Jahre geworden.
Beliebt bei der umliegenden Bevölkerung waren Brot und Kekse, die die Nonnen zu Weihnachten gebacken haben.
Original Malereien auf holz von verschiedenen spanischen Malern.
Ein besonderer Stein, durch den in 1 Stunde 1 Liter Wasser sickert und danach keimfrei ist und bleibt.
Die Wäscherei. Dazu wurden alte Tonkrüge verwendet, die schon beschädigt waren.
Das Bad der Sklaven. Es durften hier nur, bis zu den Kniene im Wasser und voll bekleidet, nur jeweils 3 Sklavinnen baden.
Die Beichtstühle. (…. doch nicht etwa für die nationale Sicherheit? ….)
Hier werden die Toten 24 Stunden aufgebahrt und die Totenwache gehalten.
Gemäldesaal mit alten Originalen.