Von Uruguay nach Villa General Belgrano

04.12.2014

Zarate

Nach dem Wassertanken machen wir uns auf den Weg nach Zarate. Die hüglige Landschaft mit seinen Feldern und Baumalleen ist sehr lieblich anzuschauen. Wir sind noch immer nicht richtig hier angekommen, erst Winteranfang nun wieder Sommer oder Frühling. Auf den Feldern liegen schon die Strohballen die einen in den August versetzen und auch in unserem Bus ist es recht warm geworden. So wandern die Gedanken hin und her.

Uruguay  Uruguay  Uruguay Uruguay Uruguay Uruguay

Nach ca. 150 Km, dann ein Blitzeinfall – wo sind eigentlich unsere Koffer – ach ja, noch bei Emilio. Na dann kehrt und zurück. Nach dem alten Sprichwort, nur etwas abgewandelt, was man nicht im Kopf hat, muß man im Tank haben. Also umgekehrt und wieder zurück. Danach verbringen wir einen geruhsamen Nachmittag unter Bäumen mit unseren Nachbarn.

Wieder bei Emilio   Wieder bei Emilio Wieder bei Emilio Wieder bei Emilio Wieder bei Emilio Wieder bei Emilio Wieder bei Emilio Wieder bei Emilio

05.12 2014

Wir starten auf ein neues, diesmal einen anderen Weg, der von der Straßenqualität etwas besser sein soll. Wir erreichen die Grenze, ein paar Stempel in den Paß und weiter geht es über den Uruguay, den wir über eine große hohe Brücke überqueren. Wir sind wieder in Argentinien.

Uruguay Uruguay Uruguay Uruguay Uruguay Die Brücke über den Uruguay ist gleichzeitig die Grenze zwischen Uruguay und Argentinien.

Auf der Ruta 16 erreichen wir die Ruta 14 und unter der Brücke finden wir auch wieder die schon weltbekannten Polizisten von Entre Rios mit den großen Taschen, die sich dort häuslich eingerichtet haben. Die kannten wir noch vom letzten Jahr.

Entre Rios Nach ZarateÜber den Parana Die große Brücke über den Parana

Auf dem Campingplatz El Fargo in Zarate werden wir von Carlos wie alte Bekannte begrüßt. Dabei erfahren wir, daß das Hochwasser vom letzten Sonntag gerade wieder zurückgegangen ist. Die gesamte Fläche stand ca. 40 cm hoch unter Wasser. Der Boden war noch immer sehr feucht, obwohl die Sonne an manchen Stellen schon die Flächen getrocknet hatte. Unter den Bäumen fanden wir ein schattiges Plätzchen.

Carlos organisierte bei seinem Mechaniker einen Termin am nächsten Tag, um die Stoßdämpfer zu wechseln. Trotz des langen Wochenendes in Argentinien (Sa. – So. – Mo.) sollten wir morgen um 9:00 Uhr in der Werkstatt sein.

06.12.2014

Wir fanden uns zu der verabredeten Zeit dort ein. Da er aber noch andere Arbeiten zu erledigen hatte, ließen wir den Wagen dort und fuhren mit Carlos zurück zum Campingplatz. Dort übten wir uns in Geduld und warteten. Kleinigkeiten hatten wir mitgenommen, doch uns fehlte unser Haus.

El Faro El Faro

Um 17:00 Uhr konnten wir Cicero wieder in Empfang nehmen. Die alten Stoßdämpfer waren nur noch Schrott, man sah es klar und deutlich. Das Fahren zurück war dann auch etwas ganz anderes. Das Reiten über die Straßen gehörte nun der Vergangenheit an, jetzt schwebten wir mehr dahin. Die Lomos, tote Polizisten oder wie die Schikanen zur Geschwindikeitsdrosselung noch heißen mögen, machten uns nun längst nicht mehr so viele Schwierigkeiten.

El Faro El Faro El Faro El Faro

07.12.2014  

Die Sonne ging noch wunderbar auf und der Himmels strahlte schon in sanftem Blau und verhieß einen schönen Tag. Eine Stunde später raschelten die Blätter der Bäume. Wind zog auf und entwickelte sich rasch immer stärker zu einem richtigen Sturm. Sandwolken hüllten das Auto ein und unsere Nachbarn kämpften mit ihren Zelten. Nach einiger Zeit setzte dazu noch Regen ein und dann zog ein kräftiges Gewitter auf. Um uns herrschte eine rege Aufbruchsstimmung, denn die Argentinos flohen jetzt vom Platz. Nur die hart gesotteten blieben und ließen sich von dem Wetter nicht kleinkriegen. Es waren die Angler, denen Wetter, egal welches, kaum was ausmacht.

El Faro El Faro El Faro

So hielt es fast den ganzen Tag mit einigen Schwankungen an. Am Nachmittag besserte sich das Wetter, es hörte auf zu regnen und wir überlegten lange, ob wir den Grill anwerfen sollten oder nicht. Entschieden uns endlich dazu. Zum Angewöhnen grillten wir erst einmal einige Bouletten und anschließend dann ein Rumpsteak. Das Fleisch war ein Gedicht. Zart, weich und überaus geschmackvoll, ohne jegliches Gewürz. Ist eben argentinisches Rind, unverwechselbar.

El Faro El Faro

08.12.2014

Wir haben uns entschieden heute weiter nach Villa General Belgrano zu fahren. Es sind ca. 635 Km aber das sollte zu schaffen sein.

El Faro Auch ein bißchen Adventzeit.

Belgrano

Da die Landschaft hier recht eintönig ist – Felder  – Felder und nochmals Felder, entscheiden wir uns für die Autobahn Richtung Rosario und dann weiter Richtung Cordoba und kommen dort auch gut voran, obwohl es wieder recht warm im Bus wird.

Weg nach Cordoba Weg nach Cordoba

Den Campingplatz La Florida erreichen wir kurz nach 19:00 Uhr und werden dort von Bettina und Ralf freudig begrüßt und dann gab es eine Menge zu erzählen. Als wir uns umschauen sehen wir Alex, den ehemaligen BW Soldaten aus Afghanistan. Er arbeitet auf dem Platz für Kost und Logie und etwas mehr. Weit rumgekommen ist er offensichtlich in Argentinien noch nicht, hat aber immer noch die Vorstellung an die Südspitze zu fahren…….

La Florida La Florida

09.12.2014

Heute ist Ausruhen, Waschen und den Tag genießen angesagt. Abends wird erstmal telefoniert. Uta entfacht in der Zwischenzeit mal wieder ein Feuer um anschließend etwas Kleines zu grillen. Es dauert so seine Zeit und nach gut 2,5 Stunden können wir das wundervolle Stück genießen. Aber irgendwie verschwindet es sehr schnell vom Teller, eigentlich schade.

La Florida La Florida La Florida

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