Ab 01.05.2014 Endphase

01.05.2014

Bei kräftigem Nebel geht es weiter. Doch zu unserer Erleichterung löst sich der Nebel mehr und mehr auf und die Sonne zeigt sich von ihrer besten Seite. In Buenos Aires verbringen wir einen schönen Nachmittag und Abend mit Adina und Anibal. Am Abend wird selbstverständlich gegrillt, was Anibal auch vorzüglich macht, es schmeckt wieder einmal ausgezeichnet.

02.05.2014 – 06.05.2014

Frisch geduscht und unsere Koffer wieder im Auto geht es auf nach Zárate. Doch das lange Wochenende und das gute Wetter mit Sonnenschein treibt auch viele Argentinier auf die Straße. So geht es auf der Stadtautobahn eine Stunde nur mit Stop und go weiter. Doch je weiter wir uns von BA entfernen, desto leerer wird die Straße. So erreichen wir auch den Campingplatz und werden dort vom Besitzer mit großem Hallo begrüßt, denn er verwahrt schließlich unsere deutschen Gasflaschen auf.

Der Platz ist gut besucht mit Tagesausflüglern, es sind überwiegend Angler mit ihren Familien. Am abend sind wir fast wieder allein.

             Bei Carlos        Sarate

Auch ein zum Wohnmobil umgebauter argentinischer Bus vertreibt sich hier die Zeit.

Hier werden wir jetzt einige Tage verbringen, schauen dem regen Schiffsverkehr zu, ehe wir uns aufmachen nach Montevideo, wo wir eine neue Dachlucke einbauen lassen wollen. Aber erst haben wir Cicero zwei neue Colos (Schwänze) verpaßt, wie uns in der Werkstatt gesagt wurde, denn einen hatten wir schon verloren und das andere war kurz davor. Jetzt sieht das hinten wieder wie neu aus und soll auch nicht rosten.

          Bei Carlos      Bei Carlos

So schauen wir den vorbeifahrenden Schiffen zu und entspannen uns dabei.

Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos                      Bei Carlos  Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos

Was da nicht so alles vorbei schwimmt….

Bei Carlos Bei Carlos

07.05.2014

Es ist noch immer recht neblig. Das Losfahren verzögert sich wohl immer. Jetzt haben wir noch ein längeres Gespräch mit Urs und Ursula, einem sehr sympatischen Ehepaar aus der Schweiz, die gerade angekommen sind und ihren Landcruiser klarmachen. Es werden noch verschiedene Infos ausgetauscht, denn sie sind auch schon mehrere Jahre in Südamerika, Australien und Namibia unterwegs.

Bei Carlos Bei Carlos Bei Carlos

Dann geht es weiter zum Bezahlen zu Juan Carlos. So schnell kommen wir dort auch nicht fort. Aber er verspricht uns. Wenn wir wiederkommen, dann macht er eine große Parilla, also einen großen Grillabend. Endlich geht es dann weiter, denn mittlerweile ist es auch schon 12:00 Uhr vorbei.

Richtung Uruguay Richtung Colonia1

Auf nach Uruguay Auf nach Uruguay Auf nach Uruguay Auf nach Uruguay

Nun geht es wieder nach Entre Rios einer Provinz mit den Überaus netten Polizeikontrollen. Unsere Anhängerkupplung hatten wir auf Anraten in der Auspuffwerkstatt abnehmen lassen, denn diese sei in Argentinien nicht zulässig, erklärt man uns, das hätte sicher Ärger gegeben.

Am Abzweig nach Gualeguaychú biegen wir ab nach Uruguay und sehen die Freunde wieder unter der Brücke wie sie kontrollieren. Um diese Kontrolle zu umgehen verläßt man die Ruta 12 wie wir und beim nächsten Kreiverkehr (300m) wendet man und fährt wieder zurück auf die Ruta 12. Spart Zeit und evtl. Unannehmlichkeiten. Es geht hier nicht um Sicherheit sondern um das Aufbessern des Taschengeldes, das ist landesweit bekannt.

Wir erreichen die Grenze und überfahren auf einer sehr hohen Brücke den Uruguay, ehe wir zur Grenzkontrolle kommen. Es geht alles problemlos, bis auf eine Kleinigkeit, daß keinerlei Lebensmittel, Obst oder Gemüse eingeführt werden darf. Davon hatte uns bisher keiner berichtet. Der Kühlschrank beinhaltete so manches. Doch der Kontrolleur begnügte sich nach einigem Lamentieren von Uta schließlich mit 1 l  Milch, 2 Eiern, einem Rest Käse und einer unangebrauchten Leberwurst. Er mußte doch etwas finden. Kommt alles in die Mülltonne. Von dem Obst haben wir ihm nichts erzählt.

Was das soll bleibt unverständlich, auch wenn noch so plausible Erklärungen gegeben werden. M.E. werden hier die Menschen auf der untersten Ebene an den verschiedensten Grenzen gegeneinander ausgespielt. Frei nach dem Motto, wenn zwei sich streiten freut sich der Ditte. Doch wer ist der Dritte?

Auf nach Uruguay Auf nach Uruguay Auf nach Uruguay

Uruguay ist teurer, das sagte man uns überall und wir merken es gleich an der Maut. Über die Brücke geht es nur mit 70 Arg Pesos, in Zárate waren es dagegen nur 17 Pesos. Auch in der Landschaft tritt eine Veränderung ein. Uruguay ist ein sanftes, hügliges Land mit intensiver Landwirtschaft. Alles etwas kleinteiliger. Von den 6  Millionen Einwohnern lebt die Hälfte in Montevideo. Dementsprechend sind die Straßen relativ leer, allerding oft leicht wellig und mit Cicero reiten wir so wieder durch Uruguay.

Auf nach Uruguay Der Uruguay Der Uruguay

Diese Brücke kennt Google Maps noch nicht.

In der späten Dämmerung erreichen wir Colonia. Nun noch einige Km bis zu Emilio. Die Adresse haben wir, doch im Dunkeln geht es erst einmal hin und zurück, dann finden wir Jemanden, fragen, biegen ab fragen nochmal, um dann endlich zu erfahren, das Emilio nicht da wäre. Wir fahren trotzdem auf das große Anwesen und parken uns ein, nach dem wir dort andere Fahrzeuge aus Frankreich sehen. Als dann später ein Sohn von Emilo erscheit, erfahren wir, daß der Vater heute gerade eine Operation hintzer sich hat. Wir könnten aber selbstverständlich hier verweilen, Strom, Wasser und Banjos seien vorhanden und könnten von uns kostenlos benutzt werden. Prima, das hatten wir nun doch nicht erwartet. [W57.7401 – S34.4354, Höhe 41 m]

08.05.2014

Sehr früh machen wir uns auf nach Montevideo, um eine neue Dachluke einbauen zulassen. Zwei Mautstellen sind zu passieren (jeweils 2 Euro oder 60 Urug. Pesos), dann wieder die tolle Suche in einer fremden Stadt. Wir kurven wieder eine ganze Zeit hin und her und finden dann doch das Gesuchte.

Uns wird stolz die Dachluke aus Deutschland präsentiert. Hier gibt es so manches zum Ausbau eines Campingbusses. Besonders der neuste Kühlschrank aus Deutschland mit einem Gefrierfach bis -25°C hatte es dem Verkäufer angetan, den zeigte er uns ganz stolz.

Unseren Bus fand er auch sehr gut, allerdings müssten die Gräte und Autos in Deutschland und nicht in Brasilien oder sonst wo hergestllt werden, dies tauge dann nicht so viel. Deutschland hat überall wo wir hinkamen einen sehr guten Namen und genießt auch Respekt im Gegensatz zu den englischprachigen Reisenden, wie wir immer wieder aufs Neue feststellen konnten. Zu Hause ist man sich dessen vielfach nicht mehr bewußt.

Leider verkaufen sie hier nur die Luken, einbauen müssen wir sie schon selber.

09.05.2014

In Colonia del Sacramento besorgen wir uns den entsprechenden Silikonkleber und machen gleichzeitig einen Spaziergang durch die kleine Altstadt. Das Wetter läd gerade dazu ein.

Colonia Colonia Colonia

Die Vergänglichkeit begegnet uns an vielen Stellen. Dann ein Blick auf den Rio de la Plata.

Am Nachmittag besichtigen wir das Museum von Emilo. Eine Sammlung von allem Möglichen, besonders von Bleistiften. Er hat über 18.100 Bleistifte aus aller Welt ausgestellt. Dazu hunderte von alten Aschenbechern, Streicholzschachteln, Parfümfläschchen, Bierdosen, tausende von Schlüsselbundanhängern, alten Flaschen und vielerlei mehr. Ein echter Sammler, der laufend aus aller Welt neue Stücke zugesandt bekommt, wie wir erfahren.

Museum Museum Museum

Nebenbei gibt es ein Restaurant und einen Verkaufsraum mit diversen selbsthergestellten Marmeladen und eingemachtem Obst neben Wein und Käse aus eigener Produktion, der vorzüglich schmeckt.

Und so kommen immer wieder Gruppen oder auch Privatpersonen vorbei um das Museum zu besuchen und einiges zu erwerben. Es scheint ein bekanntes Ausflugsziel am Km 167 zu sein, denn die Größe des Grills spricht dafür, daß im Sommer hier allerhand los ist.

10.05.2014

Bei Sonnenschein fangen wir an die alte Luke auszubauen um dann festzustellen, daß die neue kleiner ist. Also heißt es den Ausschnitt zu verkleinern, doch womit. Wir schauen uns um

Luke Luke Luke         Luke           Luke

und werden in einem Gerümpelhaufen fündig. Säge, Bohrer und dergleichen haben wir bei uns und nach 5 Stunden Arbeit, einigen Konstruktionsveränderungen an der Luke ist Selbige eingebaut.

Luke  Luke Luke

11.05. – 13.05.2014     

Heute ist Kofferpacken angesagt und nun wird alles von oben nach unten gekehrt, denn schließlich wollen wir nicht alles per Flugzeug mitnehmen.

Packen

Cicero wird hier einen Winterschlaf halten. Er hat diese Ruhepause echt verdient, hat er uns doch über 21.000 Km ohne zu murren befördert. Nun hat er Ruhe, bis wir Ende des Jahres wieder kommen, um die nächste Etappe unserer Reise zu beginnen.

Jetzt kehren wir erst einmal in den Frühling zurück, wo uns neue Abenteuer erwarten. Also….    Bei Emilo

 

14.05.2014

Gegen 8:30 Uhr besteigen wir das Taxi, das uns zum Hafen von Colonia bringt. Von dort geht es mit der Fähre von Coloniaexpress in einer Stunde über den Rio Plata, der hier an der Mündung recht breit ist.

Wir erreichen wohlbehalten Buenos Aires und mit dem Taxi geht es nun in flotter Fahrt zum Aeropuerto Internacional de Ezeiza. Nun haben wir in Ruhe Zeit denn der Flug geht erst in5 Stunden. Doch die Zeit vergeht schnell und bald finden wir uns im Flugzeug wieder, das uns sicher nach Paris zum Flughafen Charles De Gaulle bringt.

15.05.2014

Zum Umsteigen benötigen auch hier einige Zeit, denn der Flughafen ist sehr groß. Es geht längere Strecken zu Fuß und 2 Stationen mit der Bahn und dann wieder zu Fuß. Um 15:30 Uhr geht es weiter nach Berlin-Tegel. Wir sind wieder am Ausgangspunkt angekommen.

Und dann zu Hause die tolle Überraschung – eine Begrüßungsfeier die wir nicht erwartet hatten. Trotz der Kühle wurde diese Nacht noch sehr lang…. 

Empfang  Empfang1

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